wirsehendich (c) Annette Etges/DiCV

Kampagne "Wir sehen dich!"

Die Folgen der Corona-Pandemie und des langen Lockdowns werden immer sichtbarer: Überforderung, Stress, Einsamkeit, Gewalt, existentielle Sorgen – die Nöte sind vielfältig. „Wir sehen dich!“ lautet das Motto einer Kampagne der Caritas im Erzbistum Köln. 

Die berufstätige Mutter Denise mit zwei kleinen Kindern, Grundschüler Mats, der Wohnungslose Lothar, Pflegekraft Stefanie oder der 15-jährige Leander: Sie alle sind während der Corona-Pandemie an ihre Grenzen gegangen, teilweise auch darüber hinaus.

Der Kampagne „Wir sehen dich!“ geben sie ihr Gesicht. 

Die Initiative macht deutlich: Die Caritas unterstützt alle Menschen unabhängig von ihrer sozialen, religiösen und nationalen Herkunft konkret mit dem Angebot der Online-Beratung. 

Im Erzbistum Köln gibt es insgesamt 138 Beratungsstellen mit 217 Beraterinnen und Beratern, die ihre Hilfe auch online anbieten.

Hierbei können Betroffene ganz einfach und schnell Ihre Fragen und Probleme mitteilen. Egal wie groß die Not und Verzweiflung sind, die Fachleute der Caritas beraten individuell, vertraulich und kostenlos – und auf Wunsch auch anonym. 

Die Motive

Interviews und Hintergründe

Stefanie K. (c) DiCV / Annette Etges

Stefanie K., 29, arbeitet als Pflegekraft und leitet die Innere Medizin/Covid Station der GFO Kliniken in Bonn

Was hat dir in dieser Pandemie am meisten Angst gemacht?

Am meisten Angst hat mir tatsächlich die Ungewissheit gemacht. Dass man gar nicht einschätzen konnte, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Besonders am Anfang war ja eine große Unsicherheit zu spüren. Was bedeutet das alles? Was bedeutet der Virus für die Infizierten? Was bedeutet das für mich als behandelnde Pflegekraft? Die Unsicherheit war erstmal größer als die Angst. Es gab auch Ängste bei der eigenen Sicherheit, insbesondere zu der Zeit, als Engpässe bei den Schutzmaterialen gab.

Was hättest du dir gewünscht, um dich sicherer zu fühlen?

Wir haben die Besucherregeln bei uns im Krankenhaus geändert. Anfangs durften Besucher mit eigener Maske und ohne Test reinkommen. Das fanden wir aber zu unsicher, das war immer Thema bei uns im Personal. Seit Mitte Mai ist der Zugang ins Haus nur noch mit FFP2 Maske und einem negativen Schnelltest, der nicht älter als 48 Stunden ist, gestattet. Das hat mich und viele beruhigt. Mit allen anderen Schutzmaßnahmen habe ich mich ansonsten sicher gefühlt.

Was hätte geholfen den Druck zu nehmen?

Eindeutig mehr Personal. Das ist das A und O. Wir konnten nicht planen wie viele Patienten wir überhaupt bekommen. Wenn eine Pflegekraft vier Corona-Patienten betreuen soll, dann können das vier unkomplizierte Fälle sein, es können aber alles auch schwere Verläufe sein – und dann bekommt man einfach keinen Fuß mehr auf den Boden. Die Umsetzung der Hygienemaßnahmen, das Ein- und Ausschleusen in die Covid-Zimmer war und ist sehr zeitintensiv. Generell wäre es sicher sinnvoll gewesen, sich frühzeitig mit der Thematik auseinanderzusetzen, Handlungsalternativen bereitzuhaben, hygienische Standards vorzubereiten, die Mitarbeiter zu schulen und so weiter.

Wie sah und sieht deine Arbeit genau aus?

Ich arbeite mit meinem Team komplett "am Patienten", auf der Normalstation. Mir stehen als Leitung sogenannte Bürotage zu, max.imal 3-4 pro Monat, an denen ich mich um organisatorische Dinge kümmere wie zum Beispiel den Dienstplan. Die beatmeten Patienten liegen auf der Intensivstation, damit hatten wir nichts zu tun. Unser Fokus lag in der Kontrolle der Vitalparameter, insbesondere natürlich die Temperatur und die Sauerstoffsättigung, die Medikamentengabe, die Steuerung der Sauerstoffgabe und auch der Inhalationstherapie.

Wie war der Umgang mit den Corona-Patienten?

Das war schon schwierig, quasi immer diese Gradwanderung zwischen Fürsorge und Selbstschutz. Wie oft haben die Patienten aus Angst und Panik geweint und wir konnten nicht mal hingehen und sie in den Arm nehmen und trösten. Einfach ein bisschen Nähe aufbauen. Normalerweise hätte ich mich 10 Minuten mit aufs Bett gesetzt, aber jetzt hatte ich immer den Abstand und Selbstschutz im Kopf. Das war das Schlimmste für mich, die Nähe, die ich geben wollte, konnte ich nicht geben. Ich hab ja selbst Familie, Eltern, Freunde, die ich schütze möchte. Viele sind gestorben, natürlich die meisten auf der Intensivstation, aber auch bei uns. Es war nicht schön. Aber wir haben immer mehr dazu gelernt und konnten nachher auch auf unser Bauchgefühl hören, z.B. wenn sich der Zustand eines Patienten ganz plötzlich verschlechtert hat. Ich habe in den intensiven Zeiten deutlich mehr „mit nach Hause genommen“ als sonst. Das hat mich schon belastet. Richtig schlimm ist es auch wenn man am nächsten Tag kommt und der Patient liegt nicht mehr im Bett.

Fühlst du dich gesehen?

Gesehen ja, gerade am Anfang, auch als es diese Applauswelle gab. Aber ich fand das eigentlich eher unangenehm. Es ist schade, dass erst so eine Situation kommen muss, damit wir Pflegekräfte gesehen werden und dann auch nur für so eine kurze Zeit. Es ist wichtig, dass dieser Beruf dauerhaft gesehen wird und auch diese Aufopferung, die wir teilweise leisten. Es geht mir dabei nicht nur ums Geld, sondern dass gesehen wird, dass wir das immer weiter machen, und auch nach der vierten oder fünften Welle, oder wie viele da auch noch kommen. Es geht um Wertschätzung und dass der Pflegeberuf wirklich mehr Anerkennung erfährt.

Was müsste passieren?

Der Beruf muss attraktiver gestaltet werden, damit wir auch junge Leute bekommen und die nicht beim Stichwort „Krankenschwester“ zuerst an die Bettpfanne denken. Es muss klar werden, dass dieser Beruf total abwechslungsreich ist, es Spaß macht mit Menschen zu arbeiten und diese in unterschiedlichen Situation zu begleiten.

Gab es Momente, in denen du gedacht hast, ich schaffe das körperlich und emotional nicht mehr?

Ja, diese Momente gab es, insbesondere in der Anfangszeit, am meisten aber tatsächlich im Herbst letzten Jahres. Ich war ausgelaugt von der vorherigen Zeit, es kamen noch mehr Infizierte. Patienten mit schwereren Verläufen, viele Notfallsituationen und man konnte keinem mehr gerecht werden. Das belastet, weil man jeden Tag nach Hause fährt und die Patienten nicht so versorgen konnte wie man wollte.

Gab es Kolleginnen und Kollegen, die der Belastung nicht mehr Stand halten konnten?

Wir waren erschöpft, wir sind noch erschöpft vom Herbst letzten Jahres und auch vom Anfang dieses Jahres. Es war eine anstrengende Zeit und wir waren oft an der Belastungsgrenze. Aber Dank unseres ganzen Teams, durch die gegenseitige Unterstützung, sind wir trotz allem gut durch diese Zeit gekommen.

Gab es auch gute Momente in der ganzen Zeit?

Ja durchaus, es gab viel Verständnis. Ich erinnere mich an eine junge Frau, die auch positiv war, die sich nicht von ihrer ebenfalls an Corona erkrankten Mutter verabschieden konnte. Die ist hier leider verstorben. Obwohl die Tochter nicht dabei sein konnte, hat sie uns große Dankbarkeit entgegen gebracht und Verständnis, dass wir versucht haben ihr diesen Abschied möglich zu machen und sich die Kollegen der Intensivstation so toll um ihre Mutter gekümmert haben.  Auch innerhalb der Klinik gab es viel Hilfe und Unterstützung, das war schön. Trotz Maske konnte man die Dankbarkeit bei den Patienten spüren und sehen. Unser Team ist deutlich zusammengewachsen.

Worauf freust du dich am meisten, wenn die Pandemie vorbei ist?

Auf die ganz grundlegenden Sachen, die vorher selbstverständlich waren. Sich mit Freunden treffen, Kollegen in den Arm nehmen, abends essen zu gehen, Biergarten und so weiter. Ich freue mich, wenn die Masken fallen und man wieder das ganze Gesicht der Menschen sehen kann und nicht nur die Augen. Und die Patienten uns endlich wieder lächeln sehen können und noch viel wichtiger, wir die Patienten wieder lächeln sehen können.

Das Interview führte Pia Klinkhammer; Fotos: Annette Etges

Leander S. (c) DiCV / Annette Etges

Leander S., 15 Jahre, hat gerade die 10. Klasse abgeschlossen und besucht nach den Sommerferien die Oberstufe.

Was hat dir in der Pandemie am meisten Angst gemacht?

Ich glaube die größte Angst hatte ich davor, den Anschluss zu verlieren. Weniger in der Schule, eher in der Gruppe, bei meinen Freunden. Es lag so eine Schwere auf jedem Tag. Ständig musste man sich der aktuellen Situation anpassen, sich an die aktuellen Vorgaben gewöhnen – das ist eigentlich nichts, was einer junger Mensch in meinem Alter mit 15 gerne macht: Immer Verständnis zeigen. Alles Widerspruchslos akzeptieren (grinst). Zwischendurch habe ich sogar behauptet, das mit Corona wär doch alles gar nicht so schlimm – nur um mal etwas Widerspruch zu leisten. Als ich aber gemerkt habe, dass es wirklich Menschen gibt, die daran glauben, habe ich damit schnell wieder aufgehört. Es gab aber auch ein paar Mädchen, die richtig panisch reagiert haben. Einige hatten auch Vorerkrankungen. Das macht einen dann schon auch sehr betroffen.

Welche Sorgen und Nöte haben Jugendliche, haben dich, in der Zeit bewegt?

Ich hatte natürlich auch Angst krank zu werden, nicht nur gesundheitlich, sondern auch psychisch. Also, weil man sich in meinem Alter ja eh viel mit sich beschäftigt, bleibt man ohne Austausch und Ablenkung in seinen eigenen Gedanken gefangen. Das ging allen so. Den einen hat die Situation mehr belastet, den anderen etwas weniger. Aber es fehlte die Leichtigkeit. Einige haben sich dadurch krass verändert, auch nach außen hin zum Beispiel, indem sie sich die Haare pink gefärbt haben. Ich habe mir mit einem Freund zusammen im Wald eine Glatze rasiert, weil wir irgendwie was gegen die Langeweile tun wollten - und die Friseure geschlossen hatten. Außerdem konnte man das ja auch mal ausprobieren, ohne dass man am nächsten Tag in der Schule ausgelacht wurde.

Was hast du alles verpasst, was du nicht mehr nachholen kannst?

Ich wollte vor der Oberstufe ein halbes Jahr nach England. Darauf hatte ich mich total gefreut, und das ist für mich persönlich die größte Enttäuschung. Natürlich hat auch die Klassengemeinschaft gelitten. Das ist gerade in der Abschlussklasse der Gesamtschule etwas, was man nicht nachholen kann. Man entfernt sich voneinander, entwickelt andere Interessen, einige haben sich entschlossen von der Schule abzugehen, die vorher noch in die Oberstufe wechseln wollten. Und natürlich haben wir keinen richtigen Abschluss feiern können. Irgendwie schade. 

Welche (politischen) Entscheidungen hättest du dir anders gewünscht? 

Die vielen kleinen und großen Entscheidungen haben mich genervt und dass es dauernd Veränderungen gab. Man wusste eigentlich nie so genau, was gerade erlaubt und was nicht erlaubt war. Ich hätte es besser gefunden, den Lockdown vielleicht einmal richtig durchzuziehen. Das Distanzlernen war an unserer Schule gut geregelt und die Entscheidung, eine Zeit lang nicht zur Schule zu gehen, fand ich richtig. Aber weil wir Abschlussjahrgang an einer Gesamtschule waren, hat man sich auch mehr um uns gekümmert. Ja, und natürlich fand ich die Ausgangssperre anfangs übertrieben, weil es meines Erachtens besonders die jungen Leute getroffen hat, und das allen egal war. Aber als ich gesehen habe, dass die Zahlen dadurch echt runtergingen, habe ich das verstanden

Fühlst du dich gesehen?

Nur im Schulbereich aber nicht, was das Privatleben von jungen Menschen angeht. Alle haben über Schulöffnungen und -schließungen diskutiert und darüber, dass es Schüler gibt, die abgehängt sind, weil ihnen die technischen Möglichkeiten fehlen und sie den Stoff nicht mehr aufholen. Das ist ja auch richtig, aber wir wurden ja auch im Privaten komplett abgehängt, und zwar von jetzt auf gleich. Wenn es darum ging, Rücksicht zu nehmen, ist man mit uns wie mit Erwachsenen umgegangen. Aber wenn es um Regeln ging, wurden wir wie Kinder behandelt. Ich hätte mir gewünscht, dass man sich auch mal die Mühe macht darüber nachzudenken, was es in meinem Alter bedeutet, sich immer nur zu fügen, für Alles und Jeden Verständnis zu haben und sich immer zurückzunehmen. Bei Politikern hat man manchmal das Gefühl, die sind nie jung gewesen. 

Viele sehen Kinder und Jugendliche als Verlierer der Pandemie. Siehst du das auch so?

Kinder nicht. Jugendliche ja. Wir haben auf Vieles verzichten müssen. An meiner Schule sind einige nicht mehr richtig in den Regelunterricht reingekommen. Manche wiederholen freiwillig, andere gehen ab. Die Oberstufenschüler haben echte Probleme, den Stoff aufzuholen, weil auch hier null Flexibilität gezeigt wird. Der Stoff wir so vorausgesetzt, als habe es nie eine Pandemie gegeben.  Insgesamt ist einiges an Motivation auf der Strecke geblieben. Das wäre ohne Corona sicher anders verlaufen. 

Hatte die Zeit auch was Gutes?

Klar. Für mich schon. Manche Freundschaften haben sich intensiviert. Wenn man gut mit sich klarkommt, hat die Zeit sicher auch gutgetan, zum Beispiel um neue Hobbies zu entwickeln, sich selbst zu finden. Ich habe auch bei einigen Sachen erst jetzt gemerkt, dass sie mir nicht fehlen. Zum Beispiel habe ich jetzt mit Fußball aufgehört, dafür gemerkt, dass ich mich sehr für Mode und Kunst interessiere. Also ich habe mit malen angefangen und mich mit Freunden getroffen, um gemeinsam zu malen. Also so richtig groß auf Leinwand, die wir noch irgendwo im Keller stehen hatten. Das hätte ich mir vor Corona nicht vorstellen können. 

Worauf freust du dich am meisten „nach Corona“?

Auf den Sommer, die Anspannung hinter sich zu lassen, einfach Freunde zu treffen, ohne sich zu überlegen, mit wie vielen das jetzt erlaubt ist. Und auf die Ferien in Dänemark.

Das Interview führte Pia Klinkhammer. Fotos: Annette Etges

 

Denise F. (c) DiCV / Annette Etges

Denise ist zweifache Mutter, ihre Kinder sind 1,5 und 5 Jahre alt. Sie arbeitet freiberuflich als Creative Director. 

Was hat dir in dieser Pandemie am meisten Angst gemacht?

Am meisten Angst hatte ich davor, dass dieser Zustand nie endet und dass wir noch für eine lange Zeit mit so einem hohen Level an Belastung leben müssen. Natürlich habe ich mir mir auch Sorgen um die Gesundheit meiner Familie gemacht. Wir haben zwei kleine Kinder und mein Schwiegervater ist bereits über 80, also in der Risikogruppe. Der Impffortschritt gibt uns zwar eine Perspektive, aber solange meine Kinder nicht geimpft werden können, bleibt diese Sorge erstmal bestehen.

Was hättest du dir gewünscht, um dich sicherer zu fühlen?

Impfstoff für alle und das schneller! In den letzten Monaten nehmen die Impfungen ja an Fahrt auf, trotzdem gibt einem das lange Warten darauf ein Gefühl von Machtlosigkeit. Ich hatte außerdem den Eindruck, dass es in Schulen und Kitas oft extrem planlos zuging. Kitas und Schulen wurden hier an vielen Stellen mit der Organisation allein gelassen, es gab keine klaren Abläufe oder Vorgaben. Gerade diese gefühlte Ahnungslosigkeit hat mir Angst gemacht.

Was hätte dir geholfen den alltäglichen Druck zu nehmen?

Ich habe absolutes Verständnis für die Maßnahmen, wie zum Beispiel nur Notbetreuung, feste Bringzeiten und getrennte Gruppen in Kitas. Es war aber natürlich trotzdem eine krasse Belastung. Insgesamt haben wir die Kinder sieben Monate zu Hause betreut, aber das ging irgendwann nicht mehr. Weder für die Kinder, noch für uns. Diese Zeit war auch nur mit familiärer Hilfe bei der Betreuung zu stemmen. Aber auch danach war es eine riesige Doppelbelastung. Wir sind immer sehr früh aufgestanden um so schon ein paar Stunden arbeiten zu können. Ich sehe, dass man vieles nicht anders hätte organisieren können und irgendwie haben wir es dadurch geschafft. Aber dieses »auf 120 Prozent fahren« geht eben nur für eine gewisse Zeit. Mein Mann und ich ich arbeiten beide und sind auch beide dementsprechend fertig. Der Arbeitgeber hat Verständnis, aber trotzdem ist die Belastung enorm. Für mich war und ist der größte Druck die lange Zeit der Doppelbelastung. Die Länge der Zeit macht uns mürbe, wir sind einfach total müde.

Fühlst du dich gesehen?

Wenig. Ich habe schon das Gefühl, dass an uns ganz zum Schluss gedacht wird. Familien stehen ganz hinten an und ich merke, dass wirtschaftliche Interessen deutlich priorisiert werden. Kinder haben keine Stimme, Mütter schon mal gar nicht. Wir haben keine Lobby und sind zu müde um auf die Straße zu gehen.

Welche Auswirkungen wirst du noch länger spüren?

Ich denke, es wird eine lange Zeit brauchen, bis unsere Akkus wieder aufgeladen sind. Die Zeit war einfach so anstrengend, körperlich wie psychisch. Die Kitas gehen nun zurück in den Regelbetrieb und wir müssen uns endlich nicht mehr zweiteilen. Aber die Angst, dass sich das schnell wieder ändert, bleibt.

Worauf freust du dich am meisten, „nach Corona“?

Mal wieder jemanden in den Arm zu nehmen! Das fehlt total. Und einfach normale Sachen mit den Kindern zu machen. Die beiden haben irgendwann aufgehört nach bestimmten Dingen zu fragen. Können wir unsere Freunde sehen? Können wir mal in den Zoo oder ins Schwimmbad  gehen? Das wieder möglich zu machen, darauf freue ich mich wahnsinnig. Ganz normale Sachen, ein Abend mit Freunden, etwas grillen, zusammen quatschen, etwas eigentlich ganz Normales.

Das Interview führte Pia Klinkhammer, Fotos: Annette Etges

Ihre Ansprechpartnerin

Pia Klinkhammer

Pia Klinkhammer

Referentin für Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit