Verkehr, Klimaschutz, Kirche und Sozialwirtschaft – wie passt das zusammen? Ideen zum Thema nachhaltige Mobilität entwickelten am 29. August 2023 rund 120 Teilnehmende beim ersten Klima-Forum für Wohlfahrt und Kirche im Kölner Maternushaus, um gemeinsam praxisnahe Lösungen zu entwickeln und zügig ins Handeln zu kommen. „Kirche kann und muss der Schlüssel zur Veränderung sein. Ihr seid die Hoffnungsfraktion“, unterstrich dabei Gastredner Dr. Eckart von Hirschhausen.
Organisiert vom Kölner Diözesan-Caritasverband und der Abteilung Schöpfungsverantwortung des Erzbistums diskutierten beim Klima-Forum Haupt- und Ehrenamtliche aus Kirche, Wohlfahrtsverbänden und Gesellschaft in NRW und bundesweit in zwölf Workshops u.a. über klimafreundliche Mobilität, nachhaltige Verhaltensänderung und soziale Aspekte der Verkehrswende.
Wie entscheidend die Verkehrswende für den Klimaschutz ist, stellte Prof. Dr. Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (Leiter der Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung) heraus. 30 Prozent der Emissionen entfielen auf die Mobilität. „Es ist von Menschenhand gemacht, dass wir Autos in Hülle und Fülle haben – viel mehr als wir brauchen“, sagte Knie, der die Politik in der Pflicht sieht, aber auch jede und jeden Einzelnen.
Stellung bezog auch Bastian Campmann, Kölner und Kasalla-Frontmann, der sich eine autofreie Stadt und deutlich mehr Radwege wünscht. Wie Kasalla die Klimakrise beschäftigt, beschreibt der zehn Jahre alte Song „Köllefornia“.
Beim nächsten Klima-Forum für Wohlfahrt und Kirche am 5. September 2024 im Maternushaus geht es um Klimaschutz und Ernährung. Mehr Infos hier