Ukraine_CI (c) Caritas International

Ukraine-Hilfe

In Europa ist Krieg. Russland beschießt Ziele in der gesamten Ukraine, unzählige Zivilisten sind Leidtragende dieses Krieges. Die Verbände der Caritas im Erzbistum Köln unterstützen die Geflüchteten aus der Ukraine bei ihrem Ankommen. Hier greifen Sie auf die bewährte Expertise in der Fachberatung in den Migrationsdiensten und auf eine bewährte Infrastruktur mit tausenden Engagierten und Ehrenamtlichen allein unter dem Dach der Aktion Neue Nachbarn zurück. Wie Sie am besten helfen können, erfahren Sie in unseren FAQs.

 

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Helfen Sie den Menschen aus der Ukraine

Die CaritasStiftung bittet Sie um Ihre Spende, mit der Geflüchteten hier im Erzbistum Köln mit praktischen Dingen wie Unterkunft, Kleidung und Lebensmitteln geholfen werden kann. Darüber hinaus unterstützen Sie die psychosoziale Arbeit der Caritas, damit die Hilfesuchenden das Trauma des Krieges und der Flucht verarbeiten und neue Perspektiven finden können.

Ihre Online-Spende - per Lastschrift oder Paypal - hilft. Direkt und unmittelbar. 

Unsere Spendenkontonummer: 

Kontoinhaber: CaritasStiftung im Erzbistum Köln
Institut: Bank für Sozialwirtschaft
IBAN:  DE62 3702 0500 0001 0633 00
BIC: BFSWDE33XXX 

Verwendungszweck: Ukraine – Hilfe

Hier finden Sie die Möglichkeit, direkt online zu spenden. 

 

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  • Die Bundesregierung hat sich auf europäischer Ebene dafür eingesetzt, dass die zur Verfügung stehenden Mittel aus dem Europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) 2021-2027 möglichst schnell und unbürokratisch auch zur Aufnahme der Geflüchteten aus der Ukraine eingesetzt werden können. Aus den Mitteln des AMIF 2021-2027 können Maßnahmen öffentlicher und privater Träger in Deutschland, aber auch in den Nachbarländern der Ukraine finanziert werden. Gefördert werden 75% oder 90% der Projektkosten.
    Das Trägerschreiben des Bundesministeriums des Innern und für Heimat sowie der Förderatlas bieten weiterführende Informationen dazu. Interessierte finden die Dokumente hier auf der Webseite des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

  • Interessierte Träger aus NRW, die ein Projekt zugunsten dieser Zielgruppe planen und Hilfestellung benötigen, können sich ab sofort an das Bewilligungszentrum Düsseldorf (BZ-DUS.posteingang@bamf.bund.de) wenden.

  • Das Bundesbildungsministerium und Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) haben für Geflüchtete aus der Ukraine ein FAQ auf der BMAS-Webseite zu den Themen Arbeit und Soziale Sicherung in ukrainischer, russischer, deutscher und englischer  Sprache veröffentlicht.

  • Die Gesundheitsminister des Bundes und der Länder haben am 28.3.2022 Beschlüsse zur gesundheitlichen Versorgung der aus der Ukraine nach Deutschland fliehenden Schutzsuchenden gefasst.

  • Ausgehend von Forschungen zu Kriegsflüchtlingen aus Syrien haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Manchester University Informationsmaterialien entwickelt für Erwachsene, die Kinder in Konflikt- und Vertreibungssituationen betreuen. Die Materialien finden Sie auf Ukrainisch, Russisch, Deutsch, Polnisch und Englisch unter dem angegebenem Link zum Download. Das zweiseitige Dokument auf Deutsch finden Sie hier
  • Die Flüchtlingsberatungsstelle des evangelischen Kirchenkreises Minden hat eine Arbeitshilfe zu Fragen des Versicherungsschutzes für in der Ukraine zugelassene KFZ und zur Geltung des ukrainischen Führerscheins erstellt.

"Die starke Sorge um die zurückgelassenen Ehemänner, Brüder, Väter und Onkel ist bei den Ukrainerinnen allgegenwärtig."

Die gebürtige Ukrainerin Vlada Brelenko ist Social Media Managerin des Caritasverbandes Düsseldorf. Seit 22 Jahren lebt sie in Deutschland. Ihre Großeltern, viele Tanten und Onkel, sind noch in der Ukraine.  

Derzeit unterstützt und übersetzt Brelenko für die Geflüchteten, die im Klara-Gase-Haus, einem ehemaligen Altenheim der Caritas in Düsseldorf, leben. 

Vlada Brelenko mit geflüchteten Kindern im Klara Gase Haus in Düsseldorf (c) Etges / DiCV

„Wir müssen uns darauf einstellen, dass sie lange bleiben werden“

Irene Porsch, Flüchtlingsbeauftragte der Caritas im Erzbistum Köln, sagt, was Menschen beachten sollten, die Geflüchtete aus der Ukraine aufnehmen wollen

Die Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen aus der Ukraine ist groß, auch im Erzbistum Köln. Viele Menschen bieten Zimmer oder private Wohnungen an. Dabei gibt es einiges zu beachten. Irene Porsch, Flüchtlingsbeauftragte der Caritas im Erzbistum Köln, beantwortet die wichtigsten Fragen.

Ukraine Flüchtlinge (c) Caritas International

Spenden für die Ukraine

Die ganze Welt schaut schockiert auf den eskalierenden Krieg in der Ukraine.

Caritas international bittet von Sachspenden abzusehen und weist daraufhin, dass Geldspenden der effektivste und schnellste Weg sind, Menschen in Not in der Ukraine zu unterstützen. Das Geld geht direkt an die Caritas Ukraine, die vor Ort die Hilfen koordiniert. 

FAQs - Das Wichtigste im Überblick

Hilfen für das Kriegsgebiet der Ukraine
Hier helfen die Kolleginnen und Kollegen der Caritas Ukraine mit Schutzzentren für Binnenvertriebene. Eine Unterstützung aus Deutschland ist grundsätzlich nur über die Not- und Katastrophenhilfe von Caritas international möglich. Eine Ausnahme bilden Hilfstransporte, die einzelne Caritasverbände auf die Beine stellen. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Caritasverband vor Ort, ob in Ihrer Nähe sowas geplant ist. Hier finden Sie alle Caritasverbände im Erzbistum Köln. 

Hilfen für die Nachbarländer der Ukraine
Auch dort sind die lokalen Caritasverbände im Einsatz. Ihr Bedarf an Hilfsmitteln wie Zelten, Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten, sowie Hilfe beim Transport der Menschen werden durch die Spenden aus Deutschland mitfinanziert.

Ideen, wie Sie in Deutschland helfen können

Seit Tagen kommen Menschen aus der Ukraine in Deutschland an und die Caritas bereitet sich darauf vor, ihnen zu helfen. Das kann von der Unterbringung der Geflüchteten (nachdem sie in den Landeserstaufnahme-Einrichtungen waren), die Bereitstellung von Hilfsgütern bis hin zu psychosozialer Betreuung reichen.

Aktuell sind Sachspenden noch keine Hilfe, weil unklar ist, wo die Geflüchteten unterkommen und was sie konkret benötigen. Dazu werden die lokalen Caritasverbände rechtzeitig informieren und Hilfsaufrufe starten. Fragen Sie bei der Caritas in Ihrer Region nach, welche Unterstützung diese benötigt. Es leben viele Ukrainerinnen und Ukrainer in Deutschland. Die sind in Sorge um ihre Angehörigen. Zeigen Sie sich solidarisch und sprechen Sie diese Menschen an, ob und wie Sie sie unterstützen können.
Auch viele Menschen, die keinen persönlichen Bezug zur Ukraine haben, nimmt die Nachrichtenlage sehr mit, sie spüren eine große Verunsicherung und Angst. Seien Sie achtsam, kommen Sie ins Gespräch mit Nachbarn, Kolleginnen und Kollegen, Bekannte und Angehörigen.

Mit Ihrer Spenden werden Lebensmittel, Trinkwasser, Hygiene-Artikel, Heizmaterial und medizinische Hilfen verteilt, die Hilfen insbesondere für Alte, Kranke, Kinder und Jugendliche werden intensiviert. In der Konfliktzone in der Ostukraine betreibt die Caritas mehrere Sozialstationen.
Nicht nur in der Ostukraine, im ganzen Land, ist die Caritas darauf vorbereitet, Menschen, die aufgrund der Kriegshandlungen fliehen müssen, zu helfen.

Folgende Hilfen sind vorbereitet:

  • Feldküchen
  • Notunterkünfte
  • psychologische Unterstützung für kriegstraumatisierte Menschen, die beispielsweise ihre Häuser verlassen mussten.

Sachspenden wie Spielzeug, Kleider oder Möbel können erst dann sinnvoll eingesetzt werden, wenn Geflüchtete in Deutschland ankommen. Das wird bald der Fall sein.

Bitte sehen Sie davon ab, aktuell Sachspenden vorbei zu bringen und zu spenden. Der Diözesan-Caritasverband kann keine Sachspenden annehmen. Bitte wenden Sie sich an Ihre Caritasverbände vor Ort. Hier finden Sie alle Caritasverbände im Überblick.

Die lokalen Caritasverbände und die Bahnhofsmissionen werden über Projekte und Initiativen informieren. Wenn Sie Ideen haben, wie Sie sich einbringen können, finden Sie vor allem Ansprechpersonen und Rat bei der "Aktion Neue Nachbarn"

Es ist absehbar, dass Menschen aus der Ukraine nach Deutschland kommen und eine Bleiben brauchen werden. Viele Menschen melden sich bei uns und bieten an, Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns außerordentlich über die Hilfsbereitschaft und die Solidarität.

Kommunen oder Caritas vor Ort kennen den Bedarf
Grundsätzlich ist die Unterbringung von Flüchtlingen eine staatliche Aufgabe, auf die die Länder und Kommunen sich aktuell bereits vorbereiten. Wer einen Schlafplatz oder Schlafplätze für Flüchtlinge hat, kann sich zunächst an seine Kommune oder bei der Caritas vor Ort wenden. 

Die Caritas Ukraine verteilt Lebensmittel, Trinkwasser, Hygiene-Artikel, Heizmaterial und medizinische Hilfen und hat dabei insbesondere Alte, Kranke, Kinder und Jugendliche im Blick. Die Caritas Ukraine betreibt unter anderem Feldküchen, Notunterkünfte und bietet psychologische Unterstützung für kriegstraumatisierte Menschen an, die beispielsweise ihre Häuser verlassen mussten.

Caritas hilft auch in Nachbarländern
Auch in den Nachbarländern der Ukraine, in die bereits Zehntausende Menschen geflüchtet sind, sind die lokalen Caritasverbände im Einsatz. Ihr Bedarf an Hilfsmitteln wie Zelten, Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten wird durch die Spenden aus Deutschland mitfinanziert.

Da wir vor Ort alle Hilfen über die Caritas Ukraine leisten, würden wir Sie bitten, sich an die lokale Caritas zu wenden, die eng mit den lokalen Behörden und Kirchen zusammenarbeitet. Alle nötigen Informationen dazu finden Sie auf der Homepage der Caritas Ukraine. Um so vielen Menschen wie möglich schnell und effektiv helfen zu können, nehmen wir leider weder Sachspenden an, noch können wir individuelle Geldüberweisungen für Sie leisten. All unsere Hilfen werden vor Ort von der Caritas Ukraine koordiniert. Die Kolleginnen und Kollegen vor Ort kennen die Lage besser als wir.

Als Humanitäre Hilfsorganisation liegt das Augenmerk von Caritas International darauf, die Menschen, die in der Ukraine auf Hilfe angewiesen sind, so gut wie möglich zu unterstützen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass es außerhalb unserer Macht steht, Sie bei der Flucht zu unterstützen. Seien Sie aber versichert, dass die Caritas Ukraine Geflüchteten im eigenen Land Hilfe leisten wird.

Der Europäische Rat hat am 04.03.2022 beschlossen, dass Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ohne Asylverfahren eine Aufenthaltserlaubnis in den EU-Ländern bekommen sollen. Das ist eine schnelle und unbürokratische Lösung für die schutzsuchenden Menschen, die ab sofort gilt.

Folgende Personen erhalten eine Aufenthaltserlaubnis nach §24 AufenthG:

·       Ukrainische Staatsangehörige, die sich vor dem 24.02.22 in der Ukraine gelebt haben,

·       Personen, die vor dem 24.02.22 als Staatenlose oder international Schutzberechtigte in der Ukraine einen Schutzstatus hatten,

·       Familienangehörige der ersten zwei Personengruppen, auch wenn diese selbst nicht ukrainische Staatangehörige sind.

Personen mit nicht-ukrainischer Staatsangehörigkeit, die in der Ukraine gelebt haben und nicht unter die zwei letztgenannten Personengruppen fallen, sollten sich dringend rechtlichen Rat für ihren weiteren Weg in Deutschland einholen. Sie können zwar unter Umständen einen Aufenthaltsstatus in Deutschland erhalten, die Prüfung wird aber komplex sein.


Wer kann helfen? 
Bei konkreten Fragen zur aufenthaltsrechtlichen Situation von ukrainischen Staatsbürgerinnen- und bürger 
empfiehlt es sich, eine fachkundige Migrationsberatungsstelle aufzusuchen. Eine Übersicht finden Sie 
hier: 
https://www.caritasnet.de/themen/flucht-und-migration/fachdienste-vor-ort/ 

Hilfebörse der Caritas

Immer mehr geflohene Menschen aus der Ukraine kommen in Deutschland an. Viele Freiwillige fragen sich: Wie kann ich unterstützen? Wo braucht es meine Hilfe oder eine (Sach-)Spende? Die Karte des Deutschen Caritasverbandes zeigt, welche Initiativen vor Ort Hilfe benötigen und welche Caritasverbände in Ihrer Region aktiv sind.

Hier geht's zur Karte.

Flucht, Einreise und Asyl

Wer aus der Ukraine flüchten muss, hat viele Fragen und braucht Unterstützung. Hier finden ukrainische Staatsangehörige und auch Drittstaatsangehörige, die aus der Ukraine geflüchtet sind, aktuelle Antworten – die fortlaufend aktualisiert werden.

 „Die aktuell größte Gefahr für unsere Demokratie ist der Extremismus von rechts. Er ist keine politische Meinung, sondern eine Kampfansage an die Grundlagen eines freien und guten Zusammenlebens. Es geht jetzt um das Zusammenstehen aller Demokratinnen und Demokraten.“

Dr. Frank Johannes Hensel,
Diözesan-Caritasdirektor für das Erzbistum Köln

Dr. Frank Johannes Hensel

Ansprechpersonen vor Ort

Wenn Sie sich ehrenamtlich engagieren möchten, Geflüchtete aktiv bei Ihrem Ankommen hier in Deutschland begleiten wollen, dann sind die Integrationsbeauftragten der "Aktion Neue Nachbarn" die richtigen Ansprechpersonen.

Geflüchtete erhalten fundierte Beratung und Begleitung durch die Fachdienste Integration und Migration der Caritasverbände.

Ihre Ansprechpartnerin im Diözesan-Caritasverband