Im Zeitraum von zwei Jahren sind vier 2,5-tägige Workshops geplant, an denen jeweils bis zu 15 Fachkräfte aus den beteiligten Ländern teilnehmen. Die Workshops finden in jedem Partnerland statt. Durch den Austausch soll die berufliche Weiterbildung zum Einsatz non-formaler Bildungsangebote länderübergreifend gefördert werden. Darüber hinaus ist eine gemeinsame Fortbildung im Umfang von zwei Tagen geplant, die in digitaler Form durchgeführt wird.
Non-formale Bildung ist ein Begriff, der Bildungsprozesse beschreibt, die außerhalb des formalen Bildungssystems stattfinden. Im Gegensatz zur formalen Bildung, die klar strukturierte Lehrpläne, Unterrichtszeiten und staatlich anerkannte Abschlüsse umfasst (wie in Schulen, Universitäten oder Berufsausbildungseinrichtungen), ist non-formale Bildung durch Flexibilität, Freiwilligkeit und Informalität gekennzeichnet. Diese Bildungsform zielt darauf ab, lebenslanges Lernen zu fördern und die persönliche, soziale und berufliche Entwicklung zu unterstützen. Non-formale Bildung ist oft integrativ und darauf ausgelegt, Barrieren abzubauen, die den Zugang zu Bildung für bestimmte Gruppen erschweren.
Non-formale Bildungsangebote sind besonders wertvoll für benachteiligte Menschen und Menschen mit Behinderungen. Diese Gruppen können von der Flexibilität, Zugänglichkeit und den maßgeschneiderten Inhalten profitieren. Die Gestaltung und Durchführung von non-formalen Bildungsangeboten erfordert aber eine sorgfältige Planung und ein starkes Augenmerk auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden.