Projekte europäischer Zusammenarbeit (c) rawpixel

Projekte europäischer Zusammenarbeit

Im Vordergrund der Projektaktivitäten steht der Austausch von berufsbezogenen Erfahrungen sowie praktischen Methoden und Verfahren in der sozialen Arbeit und Bildungsarbeit mit benachteiligten Menschen.

Die Projektarbeit vermittelt einen Eindruck von der kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Vielfalt in Europa.

Ein wesentlicher Aspekt der europäischen Zusammenarbeit ist immer das Kennenlernen der Strukturen und Aufgabenfelder von Caritaseinrichtungen in den EU-Mitgliedsstaaten.

Es ist interessant zu erleben, dass die Dienste und Einrichtungen der Caritas in anderen Ländern wie beispielsweise Italien oder Spanien im Wesentlichen durch die Arbeit engagierter Ehrenamtlicher getragen werden. Aus Arbeitstreffen sind im Laufe der Projektarbeit oft vertrauensvolle und freundschaftliche Beziehungen „von Caritas zu Caritas" über Ländergrenzen hinweg geworden.

Partnertreffen, Konferenzen und mehrtägige Seminar mit Fachkräften aus bis zu sieben europäischen Mitgliedstaaten prägen heute das Profil der EU-Partnerschaftsarbeit des Diözesan-Caritasverbandes.

 

Projekt „Non formal education for people with special needs”

Das Kooperationsprojekt zielt auf die berufliche Qualifizierung von Fachkräften der sozialen Arbeit in Europa. Im Vordergrund unserer transnationalen Projektarbeit steht der fachliche Austausch sowie das Kennenlernen guter Praxis zum non-formalen Lernen mit benachteiligten Personen. Darüber hinaus ist eine gemeinsame, digitale Fortbildung zum Thema geplant. 

Die Projektpartner:

  • Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln (Deutschland)
  • Caritas Oberösterreich (Österreich)
  • Association Kaunas Carmelite community (Litauen)
  • Fondazione Diocesana Caritas Trieste Onlus (Italien)
  • Caritas Alba Iulia (Rumänien)

Description of the project partners 

Der Projektzeitraum: 1. Oktober 2024 bis 30. September 2026

Projektablauf und Hintergründe

Im Zeitraum von zwei Jahren sind vier 2,5-tägige Workshops geplant, an denen jeweils bis zu 15 Fachkräfte aus den beteiligten Ländern teilnehmen. Die Workshops finden in jedem Partnerland statt. Durch den Austausch soll die berufliche Weiterbildung zum Einsatz non-formaler Bildungsangebote länderübergreifend gefördert werden. Darüber hinaus ist eine gemeinsame Fortbildung im Umfang von zwei Tagen geplant, die in digitaler Form durchgeführt wird. 

Non-formale Bildung ist ein Begriff, der Bildungsprozesse beschreibt, die außerhalb des formalen Bildungssystems stattfinden. Im Gegensatz zur formalen Bildung, die klar strukturierte Lehrpläne, Unterrichtszeiten und staatlich anerkannte Abschlüsse umfasst (wie in Schulen, Universitäten oder Berufsausbildungseinrichtungen), ist non-formale Bildung durch Flexibilität, Freiwilligkeit und Informalität gekennzeichnet. Diese Bildungsform zielt darauf ab, lebenslanges Lernen zu fördern und die persönliche, soziale und berufliche Entwicklung zu unterstützen. Non-formale Bildung ist oft integrativ und darauf ausgelegt, Barrieren abzubauen, die den Zugang zu Bildung für bestimmte Gruppen erschweren.

Non-formale Bildungsangebote sind besonders wertvoll für benachteiligte Menschen und Menschen mit Behinderungen. Diese Gruppen können von der Flexibilität, Zugänglichkeit und den maßgeschneiderten Inhalten profitieren. Die Gestaltung und Durchführung von non-formalen Bildungsangeboten erfordert aber eine sorgfältige Planung und ein starkes Augenmerk auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden.

Diese Projekte werden oder wurden hier koordiniert

  • 2007-2009 EU-Lernpartnerschaft zum interreligiösen Dialog – Europa für ein Miteinander der Religionen und Kulturen mit Partnern aus Österreich, Tschechien und Italien.

  • 2010 - 2012 
    EU-Lernpartnerschaft zur Wertevermittlung im interkulturellen Kontext mit Partnern aus Rumänien, Italien, Tschechien, Österreich und Lichtenstein.

  • 2011 - 2013
    EU-Lernpartnerschaft zur politischen Partizipation von Menschen mit Behinderung. Partner kamen aus Österreich, Polen und Großbritannien.

  • 2012 - 2014
    EU-Lernpartnerschaft zur zukünftigen Ausrichtung von Erwachsenenbildung hinsichtlich demographisch, kulturell und religiös wandelnder Gesellschaften in Europa mit Organisationen aus Österreich, Lichtenstein, Tschechien und Rumänien.

  • 2014 - 2017
    Förderung von elf Vorhaben von caritativen Trägern im Erzbistum Köln und Partnerorganisationen in europäischen Mitgliedsstaaten zum fachlichen Austausch und zum Kennenlernen guter Praxis durch den DiCV Köln.

  • 2017 - 2019
    EU-Partnerschaft im Programm Erasmus+ zum Empowerment und zur Bildungsarbeit mit benachteiligten Familien in Europa. Beteiligt sind Partner aus Rumänien, Litauen, Großbritannien, Italien und Österreich. 
    www.inclusive-family-education.eu

  • 2018 - 2020
    EU- Partnerschaft zur Digitalisierung in sozialen Betrieben mit Partnern aus Belgien, Rumänien, Griechenland und Litauen. www.digi4se.eu 

  • 2018 - 2020
    EU-Partnerschaft zur Wertevermittlung im Kontext von Migration und Flucht mit Partnern aus Österreich, Tschechien und Rumänien.

  • 2020-2022
    EU Partnerschaft zur Gesundheitsprävention und -förderung in benachteiligten Familien mit Partnern aus Rumänien, Litauen, Italien, Österreich und UK.

    www.health-in-families.eu 

  • 2021-2023
    Projekt „SHARE Quality Sponsorship Network (QSN) “, Integration durch Patenschaftsprogramme 
    https://www.caritasnet.de/themen/europa/projekt-share-qsn/ 

  • 2023-2025
    EU-Partnerschaft „FUNdRAISING“ zur beruflichen Qualifizierung von Fundraiserinnen und Fundraisern in sozialen Organisationen in Europa
    https://www.caritasnet.de/themen/fundraising/projekt-Erasmus/