Am 1. Januar 2014 hat die neue EU-Förderperiode 2014–2020 begonnen. Inhaltlich steht die Förderperiode im Zeichen der europäischen Wachstums- und Beschäftigungsstrategie Europa 2020. Alle mit EU-Mitteln geförderten Projekte und Aktivitäten sollen darauf ausgerichtet werden, die europäische Strategie zu unterstützen. Kern der Strategie sind die folgenden fünf zentralen Ziele:
- Beschäftigung
- 75 % der 20- bis 64-Jährigen sollen in Arbeit stehen.
- 3 % des BIP der EU sollen für Forschung und Entwicklung aufgewendet werden.
- Forschung und Entwicklung (FuE)
- Klimawandel und nachhaltige Energiewirtschaft
- Verringerung der Treibhausgasemissionen um 20 % (oder sogar um 30 %, sofern die Voraussetzungen hierfür gegeben sind) gegenüber 1990
- Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien auf 20 %
- Steigerung der Energieeffizienz um 20 %.
- Bildung
- Verringerung der Quote vorzeitiger Schulabgänger auf unter 10 %;
- Steigerung des Anteils der 30- bis 34-Jährigen mit abgeschlossener Hochschulbildung auf mindestens 40 %.
- Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung
- Die Zahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen oder bedrohten Menschen soll um mindestens 20 Millionen gesenkt werden.
Für die Arbeit caritativer Träger und Einrichtungen sind insbesondere die Ziel 1, 4 und 5 von Relevanz. Förderanträge sollten wenn möglich einen Bezug zu mindestens einem der oben genannten Ziele aufweisen.
Die Förderung einzelner Projekte und Maßnahmen erfolgt im Wesentlichen im Rahmen der EU-Strukturfonds und der EU-Aktionsprogramme. Es handelt sich dabei im Regelfall um eine anteilige Förderung, die durch nationale oder Eigenmittel zu ergänzen ist. Europäische Förderungen können von caritativen Träger zum einen zur Verbesserung der Hilfe für benachteiligter Personen genutzt werden. Zum anderen können europäische Fördermittel ggf. aber auch zur Entwicklung des Unternehmens bzw. Trägers oder zur Qualifizierung der Belegschaft genutzt werden.
zum Weiterlesen
Sehr detaillierte Informationen zu den einzelnen europäischen Förderprogrammen, den jeweiligen Richtlinien, Fördermodalitäten, Terminen und Aufrufen finden Sie kostenlos auf der Seite der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.