Die Bedeutung des Gebetes in der Caritas beschrieb Benedikt XVI bei seinem Deutschlandbesuch 2007:
Am Schluss möchte ich an die Kraft und Bedeutung des Gebets für die in der caritativen Arbeit Tätigen erinnern. Das Gebet zu Gott ist Ausweg aus Ideologie oder Resignation angesichts der Erfahrung der Endlosigkeit der Not. "Christen glauben trotz aller Unbegreiflichkeiten und Wirrnisse ihrer Umwelt weiterhin an die `Güte und Menschenliebe Gottes` (Tit 3,4). Obwohl sie wie alle anderen Menschen eingetaucht sind in die dramatische Komplexität der Ereignisse der Geschichte, bleiben sie gefestigt in der Hoffnung, das Gott ein Vater ist und uns liebt, auch wenn uns sein Schweigen unverständlich bleibt." (Deus Caritas est, 38)
Begegnung mit Ehrenamtlichen/Freiwilligen aus dem Sozial-Caritativen Bereich – Ansprache von Benedikt XVI. Wiener Konzerthaus, Sonntag, 09. September 2007
Madeleine Debrel
Es ist wahr: Man kann heute nicht mehr beten „wie“ früher, es sei denn, man wäre in einem Kloster oder einer bestimmten außergewöhnlichen Lebenslage.
Doch folgt daraus keineswegs, dass man nicht mehr beten soll, nur anders wird man beten müssen, und dieses anders gilt es zu entdecken. (JC 199; GwL 52)