Köln. „Wir sind uns näher als je zuvor“, heißt es im Refrain des Songs „Zeit für Menschlichkeit“. Mehr als 20 prominente Musikerinnen und Musiker mit und ohne kölsche Wurzeln haben ihn gemeinsam aufgenommen. Die Idee hatten Jens Streifling (Höhner), seine Frau Lidia (Violine) und Bruno Schrage, Referent für Caritaspastoral beim Kölner Diözesan-Caritasverband.
„Wir wollen zeigen, dass uns die Quarantäne nicht voneinander trennt, sondern im Gegenteil menschlich mehr zusammenschweißt“, so Jens Streifling von den Höhnern. „Gleichzeitig wollen wir denen danken, die jetzt alles tun, damit Leben gerettet wird und der Alltag weitergeht“, so Bruno Schrage von der Caritas.
Einige dieser Alltagshelden sind auch im Videoclip zu sehen, etwa die ambulante Krankenpflegerin der Caritas-Pflegestation, der Trucker, die Verkäuferin aber auch die wachsenden Zeichen von Solidarität und Mitmenschlichkeit, wie den Kölner Gabenzaun an der Severinstorburg.
Der Songtext will Mut machen – gerade denen, die jetzt allein sind, sich Sorgen machen oder einfach Hilfe brauchen, erklärt Streiflings Bandkollege Henning Krautmacher. Darum wirbt „Zeit für Menschlichkeit“ auch im Video um Spenden für ein Projekt der Malteser- Obdachlosenhilfe, den „Kölner Wohlfühlmorgen“ und das Lobby-restaurant LoRe in Köln, das u.a. ein regelmäßiges Mittagessen für obdachlose und arme Menschen anbietet.
„Menschlichkeit ist eben nicht nur ein Gefühl, sondern auch konkrete Hilfe“, so Bruno Schrage.