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    GESCHICHTEN, DIE HOFFNUNG MACHEN

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HILFE IM ERZBISTUM KÖLN

Einkaufshilfen für Seniorinnen, Atemmasken für Risikopatienten, Netzwerke für Nachbarn, Unterstützung für Obdachlose oder Ansprechpartner in der Not: Bürgerinnen und Bürger im Erzbistum solidarisieren sich - gerade in Zeiten der Corona-Krise. 

Unser Blog soll eine digitale Pinnwand für die gute Tat sein – darauf kommt alles, was jetzt hilft: Initiativen, Aktionen, Reportagen Inteviews, Telefon-Hotlines und Expertinnen-Tipps. Wir haben etwas vergessen? Schreiben Sie uns: presse@caritasnet.de 

Lydia Ossmann (c) DiCV

Lydia Ossmann, zuständig für Engagement-Förderung beim Diözesan-Caritasverband, über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Ehrenamt 

Von Markus Harmann

Was waren die unmittelbaren Folgen der Corona-Pandemie auf das ehrenamtliche Engagement im Frühjahr 2020? 

Lydia Ossmann: Corona hat eine Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Viele riefen bei unseren Trägern und in den Freiwilligenzentren an und wollten etwas tun. Möglichst konkret und umgehend. Unter ihnen war eine große Zahl junger Menschen. Mit das erste, was organisiert wurde, waren Einkaufshilfen, oft eine logistische Herausforderung. Trotzdem gab es sehr viel mehr Angebote von Hilfewilligen als Einsatzmöglichkeiten. Jetzt können wir auf die entstandene Infrastruktur und die Erfahrungen zurückgreifen. Das ist sicher ein Gewinn.

Haben sich Ehrenamtliche auch zurückgezogen, etwa weil sie selbst zur Risikogruppe gehören?

Ja, auch das kam vor. Viele, die sich ehrenamtlich engagieren, sind im Rentenalter. Unter ihnen einige, die zur Risikogruppe gehören. Ehrenamtliche Aktivitäten aber bauen auf der persönlichen Begegnung auf, lassen sich durch digitale Kommunikation also nicht einfach so ersetzen. 

Gab es denn trotzdem einen Digitalisierungsschub für die ehrenamtliche Arbeit?  

Ja, und der war sogar enorm. Fit zu werden in digitaler Kommunikation, das wird als Herausforderung bleiben. Zunehmend entstehen aber auch Ehrenamtsprojekte, die rein im Netz stattfinden. 

 

Das sind spannende Entwicklungen in den nächsten Jahren. Wir haben zum Beispiel im Kölner Diözesan-Caritasverband im März 2020 eine digitale Sprechstunde initiiert mit dem Ziel, Ehren- und Hauptamtliche im Engagement-Bereich für digitale Kommunikation fit zu machen.Trotzdem muss man sagen: Persönliche Nähe, die Berührung und der unmittelbare Zuspruch ohne Bildschirm dazwischen – das alles wird wichtig bleiben, und vielleicht wird man es demnächst wieder neu wertschätzen.

Wenn Sie auf ein Jahr Corona-Pandemie zurückblicken: Wie klappte insgesamt die Nähe auf Distanz? 

Viele ehrenamtlich getragenen Angebote konnten wegen anhaltender Kontaktbeschränkungen nur eingeschränkt stattfinden – im Frühjahr und zum Jahresende hin. Das galt auch für viele Lotsenpunkte, also Anlaufstellen für die Menschen in den Pfarrgemeinden, weil die Räume in den Kirchengemeinden geschlossen waren. Viele haben zwar auf eine Telefonbereitschaft und Sorgentelefone umgestellt, aber das ist nicht zu vergleichen. Für Menschen, die die Hilfe der Lotsenpunkte in Anspruch nehmen, ist es oft sehr viel leichter, einfach vorbeizukommen, als anzurufen.

Wird das Ehrenamt in einigen Jahren ein anderes sein? Jünger, kurzfristiger, digitaler vielleicht?

So manche Projekte, die jetzt entstanden sind, werden bleiben oder sogar ausgebaut werden. Hier denke ich vor allem an Nachbarschaftshilfen. Oft sind in kürzester Zeit ganz neue und unkomplizierte Kooperationen vor Ort entstanden – zwischen Kirchengemeinden, Caritas, der Kommune, Vereinen und Initiativen. Davon profitieren alle. Wir werden künftig wohl noch mehr auf kurzfristige und kurzzeitige Engagement-Anfragen reagieren müssen. Unsere ehrenamtlichen Einsatzfelder sind oft auf langfristiges Engagement ausgerichtet. Daran arbeiten wir, um hier flexibler zu werden. 

(c) DiCV Jo Schwartz
(c) CV Rhein Berg

Hilfe für Menschen in Not: Das bietet der neue Corona-Hilfsfonds der Caritas RheinBerg, der kürzlich ins Leben gerufen wurde. Der Hilfsfonds unterstützt Menschen, die durch die Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind oder deren Situation sich dadurch verschlimmert hat. „Das sind viele: Die Zahl derer, die in letzter Zeit gezielt persönliche und individuelle Beratung suchen, um besser mit der aktuellen Lage zurechtzukommen, ist stark gestiegen“, sagt Petra Vosen von der Stabsstelle Kommunikation des Caritasverbands für den Rheinisch-Bergischen Kreis.

Betroffene können und sollen natürlich auch weiter auf die Hilfe der Caritas-Sozialberaterinnen und -berater setzen. Sie greifen zum Beispiel unter die Arme, wenn es um die Beantragung von Leistungen und Hilfen geht. Wenn es sinnvoll ist, sind auch begleitende Einzelfallhilfen unbürokratisch möglich. Das bedeutet, dass bei anfallenden Kosten – beispielsweise für Kinderkleidung oder Lebensmittel – mit den Spenden aus Corona-Hilfsfonds geholfen werden kann.

Die Caritas RheinBerg freut sich über Zuwendungen auf dieses Spendenkonto:

Caritasverband für den Rheinisch-Bergischen Kreis
Kreissparkasse Köln
IBAN DE76 3705 0299 0311 5663 43 BIC COKSDE33XXX
Verwendungszweck: CORONA HILFSFONDS

Der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln hat eine Spende von 1,6 Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken erhalten.

Der Kölner Spitzenverband hat bereits damit begonnen, erste Masken ausliefern zu lassen. Im Erzbistum Köln haben insgesamt 96 Stellen einen Bedarf angemeldet. Die Spenden gehen an Altenheime, Krankenhäuser, Kirchengemeinden, Caritas- und Fachverbände. Die Kosten für die Spedition übernimmt der Kölner Diözesan-Caritasverband.

Die Masken sind Teil einer Spende von 90 Millionen Masken, die die Firma BASF dem Bundesgesundheitsministerium zur Verteilung zur Verfügung gestellt hatte.Das Ministerium hat die Spende weitergereicht an die Wohlfahrtsverbände in Deutschland

Jeweils 16,7 Mio. Masken gingen an Caritas, Diakonie, Arbeiterwohlfahrt, Paritätischer Wohlfahrtsverband, das Deutsche Rote Kreuz und die Jüdischen Gemeinden. 

 

Maskenspende (c) Dörte Staudt / CV Rheinsieg

170.000 Masken nahm Adelheid Paas (links), Hausleitung des Altenzentrums Helenenstift in Hennef, stellvertretend für 19 Einrichtungen aus der Region vom Bergischen Land über Euskirchen bis Köln-Porz von der Spedition entgegen. 

 

Dimitrios Kurkuris (c) CV Wuppertal/Solingen

Endlich ein Wiedersehen mit seinem Sohn, eine Verschnaufpause auf der sonnigen Terrasse und der Umzug in sein angestammtes Zimmer – das waren die drei ersten Wünsche von Dimitrios Kurkuris (im Bild), als nach langen zwölf Wochen endlich das letzte Testergebnis negativ war.

Die Freude bei Bewohnerinnen und Bewohner sowie im Mitarbeiter-Team des Wuppertaler Augustinusstifts war riesengroß, hatten doch alle von Test zu Test mit dem 79-Jährigen so sehr darauf gewartet, dass die Isolation aufgehoben werden konnte.

Damit ist das vom Corona-Virus gebeutelte Augustinusstift – wie die beiden anderen Altenzentren des Caritasverbandes in Wuppertal – nun endlich Covid-19-frei.

„Das bedeutet auch, dass wir nun wieder alle Erleichterungen bei den Besuchsregelungen mitgehen können“, freut sich Einrichtungsleiter Michael Majewski. An diesem freudigen Tag mischt sich bei ihm dennoch auch Wehmut ein: „Gerade in dieser Situation denken wir auch an die Bewohnerinnen und Bewohner, die in den vergangenen Wochen mit einer Covid-19-Infektion verstorben sind.“

Beim Caritasverband Wuppertal/Solingen hofft man nun, dass die seit 1. Juli entsprechend der Corona-Allgemeinverfügung geltenden weiteren Lockerungen bei den Besuchsregeln in den stationären Einrichtungen keine negativen Auswirkungen nach sich ziehen werden.

„Wir appellieren an unsere Bewohnerinnen und Bewohner und an deren Angehörige und Besucher die weiterhin geltenden Abstands- und Hygieneregeln unbedingt gewissenhaft zu befolgen“, sagt Caritas-Sprecherin Susanne Bossy.

Briefchen gegen die Einsamkeit werden in Mettmann schon seit einigen Wochen an Seniorinnen und Senioren verteilt. Nun kommt die Sommer Edition! Hier können Postkarten aus dem Urlaub oder auch von Balkonien direkt an die youngcaritas-Stelle geschickt werden. Die Ehrenamtlichen der Caritas-Freiwilligenzentrale geben die Grüße weiter an Menschen, die in diesem Jahr nur gedanklich verreisen können.

Außerdem gibt es eine Kooperation mit der App „Postando“. Hier kann man ein mit dem Smartphone geschossenes Foto direkt als analoge A6-Postkarte verschicken. Mit dem Gutscheincode YOUNGCARITAS ist das Ganze sogar kostenfrei möglich!

So funktionierts’s:

Postando-App herunterladen.
Aus eigenem Foto eine Postkarte machen.
Gutscheincode YOUNGCARITAS bei Bezahlung verwenden.
Postkarte verschicken!

Die Adresse für digitale Grüße, selbstverfasste Postkarten oder Briefe ist:

Caritas-Freiwilligenzentrale Mettmann

Mittelstraße 13

40822 Mettmann

Brieftauben (c) CV Mettmann
Digitale Sprechstunde

Bluejeans, Teams, WhatsApp, Wire, Threema – so heißen nur einige der neuen Weggefährten, die derzeit digital an unsere Türen klopfen. Gerade auch für diejenigen, die haupt- und ehrenamtlich im Engagement-Bereich tätig sind, werden die digitalen Tools immer wichtiger – oft aber auch gleichzeitig die Fragezeichen im Kopf.

 

Deshalb bieten wir im DiCV nun regelmäßig eine „digitale Sprechstunde“ an.

Hier gibt es Tipps und Tricks zu technischen Fragen wie zum Beispiel „Wie funktionieren Videokonferenztools?“ oder „Welche Messengerdienste eignen sich im Ehrenamt?“ Aber auch inhaltliche Fragen – „Welche neuen Online-Engagements entstehen zurzeit?“ oder „Wie funktioniert Peerberatung für junge Menschen?“ – spielen eine wichtige Rolle.

Habt Ihr Fragen, die Euch auf den Nägeln brennen?

Meldet Euch bei uns und vereinbart einen Termin für Eure erste digitale DiCV-Sprechstunde!

Der Caritasverband Düsseldorf greift in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Düsseldorf Menschen mit wenig Einkommen unter die Arme – und zwar digital!

In der neuen „Arbeitsgelegenheit Digital“ , die unter Schirmherrschaft von Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel steht, werden neue und gebrauchte gespendete mobile Endgeräte auf Funktionalität geprüft, gereinigt, mit aktuellen Apps versehen und über ein breites Hilfenetzwerk kostenfrei an einkommensschwache Haushalte weitergegeben, die sonst keine Möglichkeiten haben Zugang zu diesen digitalen Medien zu erlangen.

Nachhaltigkeit, soziales Engagement und Beschäftigungsförderung werden so in einem neuen Angebot vereint. Für dieses Projekt benötigen Jobcenter und Caritas gespendete mobile Endgeräte, egal ob Neuware oder gebrauchte Ware.

Wenn Sie Geräte spenden möchten, melden Sie sich direkt bei:

 

René Trenz

Rene.Trenz@caritas-duesseldorf.de 

Telefon 0211 - 1602-2323

 

Christian Ellmann

Christian.Ellmann@caritas-duesseldorf.de 

Telefon 0211 – 16022331

Neuer Medien-Inhalt

Mit Abstand am Nächsten  - Ein Film über Herausforderungen in der Zeit der Corona-Pandemie

Ältere Menschen in Pflegeheimen, Kinder und Jugendliche mit Fluchthintergrund oder Obdachlose – sie hat die Corona-Krise besonders hart getroffen. Der Film „Mit Abstand am nächsten“ – gedreht zwischen 10. Mai und 16. Juni – zeigt, wie die Caritas gerade in der Krise für diese Menschen da ist.  

Produktion: Kigali Films 

Aufregung in Bornheim im Rheinland – aufgebrachte Erntehelferinnen und Erntehelfer verweigern die Arbeit. Der Vorwurf an den ansässigen Spargel- und Erdbeerhof wiegt schwer: ungerechtfertigte Lohnabzüge und schlechte Hygieneverhältnisse. Das mediale Echo ist groß, auch Politik, Gewerkschaften und Kirchenverbände schalten sich ein, um den Menschen, die hauptsächlich aus Rumänien stammen, zu helfen.

Kein Geld, keine Wohnung
Unterstützung hat sofort auch die Erwerbslosenberatung des SKM Rhein-Sieg-Kreis (mit Beratungsstellen in Siegburg, Bornheim und Eitorf) angeboten. In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Arbeitnehmerfreizügigkeit fair gestalten“ konnte am SKM-Standort Bornheim ein Beitrag zur Verbesserung der persönlichen Situation der Erntehelferinnen und Erntehelfer geleistet werden. Diese standen größtenteils vor dem finanziellen Nichts und waren in vielen Fällen akut von Wohnungslosigkeit betroffen.

„Die Situation ist eine persönliche Katastrophe für jeden Einzelnen und ohne Sprachkenntnisse sind sie der Situation völlig hilflos ausgeliefert“, schildert Catalina Guia (rechts), Arbeitskräfteberaterin im Projekt „Arbeitsnehmerfreizügigkeit fair gestalten“, ihre Erfahrungen mit den Betroffenen. Die Juristin war und ist eine ideale Ansprechpartnerin für die Menschen vor Ort. Sie spricht fließend rumänisch und verfügt über ein bundesweites Netzwerk zur Unterstützung Ratsuchender.

In Bornheim suchten bisher mehr als 250 Spargel- und Erdbeerhelferinnen und -helfer Hilfe. Die gabs nicht nur in Form von Beratung, sondern auch mittels Lebensmittelgutscheinen.

 

Erwerbslosenberatung Rhein-Sieg-Kreis (c) SKM Rhein Sieg
Erwerbslosenberatung Rhein-Sieg-Kreis (c) SKM Rhein Sieg

 „Die Gutscheine haben in der ersten Not geholfen, die Menschen haben sich wahnsinnig gefreut“, erzählt Rebecca Baston vom SKM. „Bedanken möchten wir uns in diesem Zusammenhang auch bei der Aktion Mensch.

Ohne deren Mithilfe wäre die Unterstützung für die Menschen in ihrer existenzbedrohenden Situation nicht möglich gewesen“, sind sich Baston und Guia einig.


Für faire Arbeitsbedingungen kämpfen

Die beiden Frauen freuen sich, trotz des traurigen Anlasses in Sachen Erntehilfe, über den guten Start der neuen Kooperation. Gerade im Hinblick auf die neue Schwerpunktaufgabe der Beratungsstellen – Menschen in ausbeuterischen Beschäftigungsverhältnissen dabei zu unterstützen, unter fairen Bedingungen arbeiten zu können – möchte man beim SKM Rhein-Sieg-Kreis in Zukunft auch verstärkt auf die Erfahrungen im Projekt „Arbeitnehmerfreizügigkeit fair gestalten“ setzen.

„Die präventive Arbeit ist am allerwichtigsten. Wir hoffen, im Herbst eine gemeinsame Veranstaltung zur Aufklärung über Arbeitsrecht für Arbeitsmigrantinnen und -migranten veranstalten zu können“, freut sich Baston auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit. 

Besuch mit Abstand (c) Jo Schwartz / DiCV

Seit dem 10. Mai ist das generelle Besuchsverbot in Altenheimen aufgehoben. So konnten passenderweise zum Muttertag Angehörige nach langen Wochen endlich wieder ihre Lieben sehen, wenn auch nur unter strengen Hygienevorschriften. 

Im Malteserstift Marialinden in Overath hat man sich auf diesen Tag gut vorbereitet und seitdem alle Besuchswünsche ermöglichen können, versichert Hausleiterin Schwester Susanne Schrammel. „Es ist alles gut machbar, aber personalintensiv.“ 

Sie brauchen Hilfe oder möchten Andere unterstützen?
Unsere Ehrenamtsbörse auf www.ehrenamtnet.de bringt Euch zusammen!  

Essensausgabe CaTz (c) CV Bonn

 

„Am meisten bedauern alle, dass man nicht mehr in Räumen singen darf.“ Anita Schönenberg, Leiterin der Sozialpsychiatrie der Bonner Caritas, weiß, wieviel den Klienten das gemeinsame Singen bedeutet. „Das ist ein Gefühl der Gemeinschaft, der Freude, aber auch körperlich heißt das Luftholen, Luft rauslassen, sich äußern und damit auch Druck rauslassen.“ Unter Corona fällt das alles weg. Auch Sonja T., die in der Kontakt- und Beratungsstelle der Sozialpsychiatrie (CaTz) normalerweise „Die kleinste Diskothek der Welt“ für die Teilnehmenden mit organisiert, muss sich umstellen.

„Schade, aber die Hauptsache ist, dass das CaTz geöffnet hat und wir uns weiterhin treffen können. Sonst fällt einem ja die Decke auf den Kopf.“ 

Gegen Depression und Einsamkeit
Für psychisch kranke Menschen bietet die Bonner Caritas mit der Kontakt- und Beratungsstelle (CaTz) in der Beueler Neustraße 16 seit vielen Jahren ein ambulantes Angebot mit Tagesstruktur, Beratung, Mittagessen und gemeinsamem Erleben.

„Wir haben ganz bewusst diese ambulante Kontaktstelle auch seit Beginn der Corona-Krise offen gehalten, damit Menschen mit psychischen Belastungen auch in diesen Zeiten eine persönliche Anlaufstelle haben“, betont Anita Schönenberg. Denn die Restriktionen der letzten Wochen können psychische Probleme verschlimmern.

„Eine fehlende Tagesstruktur und fehlende Beschäftigungen oder Treffen führen schnell zu Einsamkeit, Depression und Verzweiflung“, sagt Schönenberg. Für viele Menschen ist das CaTz in diesen Zeiten der rettende Anker. Und das soll auch so bleiben. „Wir waren, sind und bleiben geöffnet. Wir sind für unsere Menschen da. Das haben wir gezeigt“, sagt Schönenberg.

Nähe trotz Abstand

Die Leiterin der Sozialpsychiatrie betont, wie wichtig der persönliche Kontakt ist. „Es ist unbedingt von Nöten, dass die Vor-Ort-Angebote im CaTz aufrechterhalten werden“. Das bedeutet zum Beispiel: eine tägliche Aufklärung über Schutz- und Hygienemaßnahmen, Ideen zur Gestaltung der Freizeit und Unterstützung bei der emotionalen Bewältigung von Sorgen und Alltagsfragen. 

Neben der Funktion als sozialer Treffpunkt ist das regelmäßige Essen ein wichtiges Ritual im CaTz. Das gibt es momentan zwar nur „to go“ auf dem Hof, aber für Anna Maria H. und viele andere ist das CaTz der Rettungsanker. „Ich wohne im betreuten Wohnen, und meine Depression macht es mir manchmal schwer, vor die Tür zu gehen. Das Angebot im CaTz hilft mir, die Woche zu strukturieren und auch regelmäßig warm zu essen.“ 

Andere Angebote des Sozialpsychiatrischen Zentrums werden regelmäßig online oder am Telefon durchgeführt. „Gerade jetzt ist es wichtig, den Kontakt zu den Menschen aufrecht zu halten und genau zu erspüren, wie gerade die Befindlichkeit ist“, sagt Edith Gonnermann, zuständig für die psychosoziale Begleitung. „Wir kontakten auf allen Kanälen, damit wir niemanden verlieren“, so Gonnermann.


Hoffnung auf bessere Zeiten
Tatsächlich sind die ersten Wochen der Corona-Krise für das CaTz, die Besucherinnen und Besucher und das Mitarbeiter-Team gut gelaufen. Aber Anita Schönenberg hat Sorge, dass die Zahl der Menschen mit psychischen Problemen zunehmen könnte.  

„Wir sind ja wahrscheinlich erst am Anfang der Krise. Bei Menschen, die sowieso schon psychisch beeinträchtigt sind, könnten sich durch die Isolationserfahrung die Ängste weiter verschlimmern. Viele Menschen leiden unter sehr realen Existenzängsten. Sie sind verunsichert, ob vielleicht ihr Arbeitsplatz wegfällt, sie leiden unter Einsamkeit und mangelnder Bestätigung und Zuwendung. Ich halte es für möglich, dass es da in naher Zukunft einen größeren Bedarf an Betreuung geben wird, weil die Zahl der Menschen mit Depressionen zunimmt. Umso wichtiger ist es, dass wir hier für die Menschen ansprechbar sind."

Seit Juni ist es im CaTz zumindest wieder möglich, das Mittagessen vor Ort mit anderen einzunehmen - wenn auch nur im Garten mit viel Abstand. Das tut allen sehr gut. Und vielleicht kann man irgendwann ja auch wieder an frischer Luft ein bisschen zusammen singen. Das wäre schön.                                                   

Mechthild Greten

Die Polizei NRW hat heute erneut über 7.000 Atemmasken an die Liga der Wohlfahrtsverbände Düsseldorf gespendet.  Bereits Anfang April durften sich die AWO Düsseldorf, der Caritasverband Düsseldorf, die Diakonie Düsseldorf, das Deutsche Rote Kreuz, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Jüdische Gemeinde Düsseldorf über insgesamt 10.000 Masken freuen.

Mit dem Nachschub an Masken unterstützt die Polizei NRW die Pflegeheimbetreiber sowie die Pflegekräfte. Henric Peeters, Vorstandsvorsitzender des Caritasverband Düsseldorf und diesjähriger Sprecher der Liga Wohlfahrt, nahm die Spende der Polizei NRW Düsseldorf im Namen aller Mitglieder der Liga entgegen.

Die Liga der Wohlfahrtsverbände Düsseldorf setzt sich für die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit und die Sicherung bestehender Angebote ein.    

Deutsche und französische Organisationen der Zivilgesellschaft, unter ihnen der Deutsche Caritasverband, fordern in einem gemeinsamen Appell: Die europäischen und nationalen Konjunkturprogramme zur Stützung der Wirtschaft nach dem Corona-Schock müssen mehr Solidarität innerhalb der EU schaffen, den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft beschleunigen und unsere Gesellschaften widerstandsfähiger gegen Krisen machen.

Die 17 Unterzeichner – unter ihnen auch der Deutsche Naturschutzring, WWF Deutschland und WWF France, Action contre la faim – fordern ihre beiden Regierungen auf, sich mit Nachdruck dafür einzusetzen. Am 27. Mai wird die Europäische Kommission die EU-Pläne für den Wiederaufbau bekanntgeben.  

Die Konjunkturprogramme, die jetzt auf nationaler und EU-Ebene aufgelegt werden „sind eine große Chance, den grünen Übergang zu beschleunigen“, so die gemeinsame Erklärung. „Sie stellen jedoch auch ein großes Risiko dar: Wenn Regierungen das Geld nicht für klimaschonende und umweltfreundliche Geschäftsmodelle und eine umweltverträgliche Infrastruktur verwenden, besteht die reale Gefahr einer Zementierung CO2-intensiver Wirtschaftsmodelle“.

„Ich wünsche mir, dass noch mehr Männer die tradierten Rollenbilder über Bord schmeißen“

Unter dem Dach der katholischen Schwangerschaftsberatung esperanza ermutigen und unterstützen an zwölf Esperanza-Standorten im Erzbistum Köln insgesamt zehn Väterberater auch Männer bei ihrer Elternschaft. Die Mitarbeiter der Beratungsstellen bieten wichtige rechtliche, aber auch psychosoziale Hilfestellungen an. Die Praxis zeigt: Die Einbeziehung der Väter durch männliche Berater sorgt für bessere Beziehungen innerhalb der Familien. 

Im Erzbistum Köln nutzen pro Jahr rund 600 (werdende) Väter mit eigenen Anliegen das Angebot – Tendenz steigend. Im Interview berichtet Väterberater Marcel Maus vom Caritasverband Bonn über seine Erfahrungen.

DiCV: Morgen ist Vatertag – gibt‘s eigentlich etwas zu feiern für die Väter?
Marcel Maus: Ja, es gibt etwas zu feiern – vor allem die Tatsache, dass an einem Tag wie heute immer mehr Männer sich ihrer Vaterrolle bewusst werden und viel Zeit mit ihren Kindern verbringen. Dafür nehmen sie lieber ihre Kleinen an die Hand als den Bollerwagen. Das ist gut so!

Väterberatung: Das ist für viele Männer absolutes Neuland. Wer kommt in die Beratung, was liegt ihnen auf dem Herzen?
Mich erwartet ein buntes Spektrum. Da sind zum einen die Väter, die ganz frisch Papa geworden sind und sich mit vielen Fragen der Elternschaft auseinandersetzen: Was ändert sich mit der Geburt? Welche Anlaufstellen der Unterstützung gibt es? Welche Verantwortung habe ich? Wir geben Information und Hilfestellung zum Beispiel bei Fragen zu Vaterschaft, Elterngeld, aber auch zu Sorge- bzw. Umgangsrecht – übrigens nicht nur nach der Geburt, oft auch schon davor. Auf der anderen Seite spielt die psychosoziale Beratung eine wichtige Rolle. Bei mir melden sich viele Männer, die Sorgen und Nöte haben z.B. in Bezug auf die Veränderungen in der Paarbeziehung, ihrer Rolle als Vater, als Liebhaber etc. Des Weiteren führen Trennungssituationen bei vielen Vätern zu großen Unsicherheiten und zu neuen Herausforderungen hinsichtlich der Vaterrolle. Uns geht es vor allem darum, den Männern und Vätern eine Perspektive zu geben und gemeinsam Lösungen zu finden.

„Ich wünsche mir, dass noch mehr Männer die tradierten Rollenbilder über Bord schmeißen“
Marcel Maus, Väterberater esperanza/CV Bonn

Wie sieht das Hilfsangebot aktuell in Corona-Zeiten aus?
Wir sind auch jetzt gut zu erreichen. Ohne Probleme geht das natürlich telefonisch oder online. Wir führen aber auch Face-to-face-Beratungen durch – unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften versteht sich. Beratungen können aber auch so aussehen, dass wir zum Beispiel einen gemeinsamen Spaziergang vereinbaren. Wir reagieren sehr flexibel auf die Wünsche.

Was wünschen Sie sich in Zukunft für die Väter?
Ich wünsche mir, dass sich weiter etwas tut – dass noch mehr Männer die tradierten Rollenbilder über Bord schmeißen und Freude haben an ihrer Rolle als verantwortungsvolle Väter. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass Mama und Papa sich die Aufgaben und Herausforderungen als Eltern so gut es geht teilen – oder eben, dass Mama die Brötchen verdient. Wenn ich mir noch etwas wünschen darf, sind das moderne Arbeit- und Dienstgeber, die in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie kein Alibi sehen. Vielmehr sollten sie Raum und Möglichkeiten schaffen für flexible Beschäftigungsmodelle, die weitestgehend den familiären Bedürfnissen gerecht werden.

Das Interview führte Marco Eschenbach.

Hinweis: Der Kölner Diözesan-Caritasverband hat die Väterberatung im Jahr 2001 mit einem Modellprojekt im Erzbistum Köln ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit ist sie fester Bestandteil in vielen esperanza-Beratungsstellen.

Schwangerschaftsberatung esperanza

esperanza-Väterberatung

Obdachlosenhilfe in Köln (c) SkF Köln

 

Die Frauen vom Sozialdienst katholischer Frauen in Köln geben jeden Tag - und bei jedem Wetter - Lunchpakete für Wohnungslose aus. 

(c) SkF Köln

 

DANKE! Auch an die Firma Jack Wolskin, die den Damen kostenlos schützende Allwetterjacken überlassen hat!

Mit 73 positiv auf Covid-19 getesteten und 24 mit Befund verstorbenen Bewohnerinnen und Bewohnern hat Corona das Caritas-Altenzentrum Augustinusstift in Wuppertal hart getroffen – die Medien berichteten bundesweit. Dabei fuhr der Caritasverband Wuppertal/Solingen stets die Strategie einer transparenten Kommunikation. „Caritas in NRW“ sprach mit Susanne Bossy, die als Pressereferentin diesen Weg verantwortete.

Caritas in NRW: Sie haben die Medien unaufgefordert und regelmäßig über das Infektionsgeschehen informiert. Welche Strategie stand dahinter?
Susanne Bossy: Eine, die natürlich mit den Vorständen abgesprochen war. Agieren statt reagieren – auch die Verantwortlichen in unseren Einrichtungen haben verstanden, dass das viel besser ist als kritischen Fragen hinterher zu hecheln. Und so haben mir die Einrichtungsleiter jeden Morgen aktuelle Zahlen und Fakten zur Verfügung gestellt, die ich dann tagesaktuell veröffentlicht habe. Viele Journalisten haben darauf sehr positiv reagiert.    

 

Susanne Bossy (c) CV Wuppertal/Solingen
Augustinusstift (c) CV Wuppertal/Solingen

 

Auch der „Spiegel“ hat berichtet. In einem WDR-Interview haben Sie Art und Weise kritisiert. Warum?
Der „Spiegel“ hat nichts Falsches geschrieben. Allerdings hat der Redakteur seinen Text um den Tod einer Bewohnerin und der Gefühlslage ihrer Tochter so emotional aufgebaut, dass viele sachliche Erklärungen auf der Strecke blieben. Wir haben unsere Antworten auf die 22 vom Spiegel vorab schriftlich gestellten Recherchefragen nach dem Erscheinen des Magazins deshalb auf unserer Internetseite veröffentlicht.

Wie hat sich das mediale Interesse weiterentwickelt?
Mit dem Rückgang der Infektionszahlen schwanden allmählich auch die Nachfragen der Medien. Bis heute geblieben ist aber deren Interesse an unseren Einrichtungen. Zeitungen, Hörfunk und Fernsehen haben sehr positiv zum Beispiel über unseren ersten Besuchstag am Muttertag oder auch am Tag der Pflegenden über die Arbeitsbedingungen in unseren Einrichtungen berichtet. In der Krise ist das gute und vertrauensvolle Verhältnis zu den lokalen und regionalen Medien weiter gewachsenen.

Das Interview führte Marco Eschenbach.

(c) WJ Köln

 

 

Unter dem Motto „Fairteilt“ haben die Wirtschaftsjunioren an einem Maiwochenende 112 Kisten brauchbare Kleidung, Spielsachen und haltbare Lebensmittel an Hilfsorganisationen für Kinder und hilfsbedürftige Menschen, unter anderem Obdachlose, verteilt.

Die Idee entstand in Anlehnung an das langjährige Leuchtturm-Projekt der Juniorinnen und Junioren “WJKschafft”, in dem jedes Jahr ein Kindergarten mit Hilfe von Spenden und tatkräftigen Händen verschönert wird. 

„In schwierigen Zeiten wie diesen haben wir uns entschieden, diejenigen, die Hilfe benötigen, nicht alleine zu lassen“, erklärt die Wirtschaftsjuniorin Corinna Dietzsch. „Unser Anliegen – nicht nur in Coronazeiten – ist es zu teilen, statt zu hamstern.

Was wirklich gebraucht wird, haben die Juniorinnen und Junioren im Vorfeld mit Einrichtungen wie dem Verein IN VIA - Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit Köln e.V., dem Johannesbund, der Tafel, dem Verein Frauen helfen Frauen e.V., der Überlebensstation GULLIVER und dem Sozialdienst katholischer Frauen geklärt.

(c) WJ Köln
Neuer Medien-Inhalt

Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in Altenheimen in NRW durften am Muttertag (10.5.2020) wieder Ihre Liebsten empfangen. Wir waren in St. Hildegard in Düsseldorf vor Ort und haben unter anderem Dr. Frank Johannes Hensel - Kölner Diözesan-Caritasdirektor und Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW - bei seinem Besuch begleitet.

[ Produktion: Kigali films ]

Soffmasken für Gerresheim (c) CV Düsseldorf

 

Der Kochkreis Gerresheim trifft sich eigentlich wöchentlich, um gemeinsam zu kochen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Coronabedingt ist das jetzt nicht möglich.  

Doch das hält die Ehrenamtlichen des Kochkreises nicht davon ab, sich gemeinsam für die Menschen im Stadtteil zu engagieren: Sie nähen jetzt gemeinsam Stoffmasken. 

Über 100 Stück sind bereits so zusammengekommen – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder. 

Die fertigen Masken werden durch die Mitarbeiterin der Gemeinwesenarbeit Gerresheim Süd mit dem Dienstfahrrad kontaktfrei im Stadtteil verteilt – ein kostenloser Service für viele Nachbarn, Familien mit Kindern und Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete.

 

Stoffmasken für Gerresheim (c) CV Düsseldorf

Den #TAGDERPFLEGE am 12. Mai nutzt der Caritasverband Rhein-Erft, um seinen Pflegekräften auf ganz besondere Weise Dank zu sagen: mit einem Musikvideo.

Die Zutaten: ein Lied von Andreas Bourani, einige kleine Textänderungen beim Titel „Auf uns“ sowie 15 Sängerinnen und Sänger aus der Kreisgeschäftsstelle in Hürth. Die Solostimmen haben Veronika Sieben, Leiterin des Fachbereichs Kinder und Jugend, und Mario de Haas, Leiter des Fachbereichs Ambulante Pflege, übernommen.

Außerdem gibt es ein Extra-Dankeschön des Vorstandes, Peter Altmayer und Dr. Petra Rixgens. So wird aus „Ein Hoch auf uns“ „Ein Hoch auf Euch“.

Neuer Medien-Inhalt

Die aktuelle Situation mit der Corona-Krise stellt auch die Menschen im Kreis Altenkirchen vor schwierige Aufgaben. Mit dem Video-Projekt „Alles auf Hoffnung“ hat der ansässige Caritasverband versucht, die Situation für die Menschen etwas einfacher zu gestalten, damit immer mehr Menschen wieder Mut fassen und nach vorne schauen können.

Sängerin Milena Lenz mit ihrer Band Mille and MORE und André Linke vom Caritasverband Altenkirchen haben eine Videosendung mit Songs und Beiträgen zum Thema Hoffnung kreiert – Höhepunkt des Videos ist ein eigens komponierter Song.

Finanziert wird das Projekt von der Barbara-Lebek-Stiftung, der Stiftung der Westerwaldbank, der Sparkasse Westerwald-Sieg und der Aktion Neue Nachbarn im Erzbistum Köln (ANN).

Neuer Medien-Inhalt

Existentielle Probleme, familiäre Schwierigkeiten, seelische Belastungen, Einsamkeit, Ängste: Die SOS-Telefonhotline des Caritasverbands im Kreis Mettmann bietet unter 02104 – 92 62 92 Hilfe an und leistet Seelsorge für Menschen in Not.

Ingrid Kahlke-Effenberger ist Geschäftsführerin der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung im Erzbistum Köln. Zum Muttertag berichtet sie über Belastungen für Familien und rät sich Hilfe zu holen, wenn es nicht mehr geht. 

Familien stehen derzeit vor enormen Belastungen. Welche Rückmeldungen haben Sie von Müttern und Vätern in der Corona-Krise bekommen?

Es ist eine große Unsicherheit zu spüren. Keiner weiß ja genau wie es weitergeht mit Kindergarten, der Schule und dem Arbeitsplatz. Familien sind bereit viel zu stemmen wenn es eine Perspektive gibt – und die hat eben lange gefehlt. Insbesondere an Stellen, wo Menschen lange aufeinander hocken, die ansonsten gewohnt sind sich auch mit Gleichaltrigen und Gleichgesinnten auszutauschen kommt es mit der Zeit zu Spannungen, Gereiztheit und manchmal auch zu Überreaktionen. Da ist es schwierig die Stimmung im Gleichgewicht zu halten und allen gerecht zu werden. 

Die Kliniken für Kuren sind gerade geschlossen, aber Ihre Beratung findet trotzdem statt. Wie genau können Sie den betroffenen Müttern oder Väter helfen?

Ja, die Kliniken sind zu aber die Fragen bleiben natürlich. Was ist mit der Kur, die jetzt stattgefunden hätte? Ich musste eine Kur abbrechen, habe ich Anspruch auf eine weitere Maßnahme und so weiter. Manchmal rufen die Frauen und Männer auch an um erstmal zu erzählen und Dampf abzulassen. Hier bietet die Kurberatung eine gute erste Anlaufstelle quer durch alle gesellschaftlichen Schichten. Diese Gespräche nehmen häufig schon sehr viel Druck raus und die Beraterinnen bemühen sich individuelle Lösungen – im Rahmen der Möglichkeiten – zu finden. 

 

Ingrid Kahlke-Effenberger (c) Martin Karski

Sicherlich wird der Bedarf nach Kuren nach der Corona-Krise stark ansteigen. Für wen sind diese Kuren gedacht und warum sind Sie so wichtig für die Familie?

Es gibt reine Mütter Kuren, Kuren für Väter mit und ohne Kinder, Kuren für pflegende Angehörige, sei es für ältere Menschen, die ihre Ehepartner pflegen, aber auch für die Tochter, den Sohn, der oder die ihre Eltern pflegen oder für Familien mit behinderten Kindern. Eine Kur bringt in der Regel Stabilität und mehr Lebensfreude zurück. Wenn Eltern permanent gestresst sind und gestresst reagieren, dann wirkt sich das automatisch auch auf die Kinder und die Beziehung aus. Alle sind irgendwann unzufrieden und fragen sich vielleicht, ob das so Sinn macht. Eine Kur kann helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen, sich in dieser Auszeit bewusst zu werden, was vielleicht verändert werden kann, die Perspektive zu wechseln und dann insgesamt zu mehr Lebensfreude zu gelangen.

Am Sonntag, 10. Mai, ist Muttertag. Welchen „Mutmacher“ möchten Sie Müttern und Vätern mit auf den Weg geben? 

Zunächst einmal bin ich sehr beeindruckt, was Familien in dieser Zeit leisten. Sie sind in diese Situation hineingeschubst worden und plötzlich hatten sie Doppel- und Dreifachbelastungen zu stemmen. Insbesondere die Alleinerziehenden hatte hier eine besonders große Bürde zu tragen. Ich wünsche Ihnen allen, dass diese Zeit, so belastend sie auch sein mag, auch positive Aspekte für den Familienzusammenhalt abgewinnen konnten und können. Falls es für Sie allzu belastend ist, müssen Sie nicht aushalten, bis es nicht mehr geht, sondern nehmen Sie die Unterstützung an. Wir helfen Ihnen sehr gerne weiter.

Das interview führte Pia Klinkhammer. 

 

 

 

Muttertags-Spende Online

Jedes Jahr rund um den Muttertag sammelt die Katholische Arbeitsgemeinschaft Müttergenesung im Erzbistum Köln (KAG) Spenden zur Unterstützung von Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen. Leider macht die Corona-Pandemie auch davor nicht halt. Die diesjährige Sammlung muss auf den Herbst verschoben werden. Dennoch sollen die Wochen rund um den Muttertag als traditionelle Spendenzeit nicht ganz aufgegeben werden, sind die Spenden doch gerade jetzt wichtiger denn je. 

Der SKM Rhein-Sieg braucht Unterstützung bei einem Crowdfounding-Projekt, das überschuldete Familien in Troisdorf vor dem drohenden Wohnungsverlust bewahren soll. Die eingehenden Spenden sind für Lebensmittelgutscheine oder Kleidung da – manchmal werden damit auch Teile der Nebenkosten übernommen.

Rund 50 Familien mit 140 Kindern begleitet der SKM Rhein-Sieg so pro Jahr. In Zeiten der Corona-Pandemie hat sich die Not weiter verschärft: Aufgrund von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, steigenden Lebensmittelpreisen oder auch fehlenden Mittagessen in Schulen oder KiTas sind die Zuwendungen durch den SKM wichtiger denn je.

Übrigens: Jede Spende ab 10 Euro stockt die Pax-Bank mit 5 Euro auf!

Das Crowdfunding-Projekt läuft noch bis einschließlich 4. Juni. 

Ab sofort versorgt IN VIA Köln rund 1.000 Kinder mit Care-Paketen. Diese werden täglich frisch vom Team des Inklusionsbetriebs IN VIA-ESSEN FÜR KINDER gepackt und nach ernährungsphysiologischen Aspekten zusammengestellt. In den 26 Offenen Ganztagsschulen der IN VIA Köln, die über das gesamte Kölner Stadtgebiet verteilt sind, werden die Pakete pädagogisch ergänzt mit zum Beispiel Ausmalbildern oder Bastelanleitungen.

„Über unsere Betreuerinnen und Betreuer vor Ort nehmen wir mit den Kindern Kontakt auf und zeigen ihnen, dass wir für sie da sind. Wir versorgen sie mit gesunden und frischen Lebensmitteln und können nebenbei sehen, wie es ihnen mit den Einschränkungen geht – das ist Gold wert!“, freut sich Sibylle Klings, Vorstand von IN VIA Köln.

Als größter Träger im Offenen Ganztag in Köln betreut IN VIA Köln täglich rund 4.450 Kinder – 1.000 haben Anspruch auf die Care-Pakete.

Susanne Schrammel

 

Schwester Susanne Schrammel leitet das Malteserstift Marialinden (Overath). Im Telefon-Interview spricht sie über die Auswirkungen des Besuchsverbots, Quarantänestationen und darüber, wie man Menschen mit Demenz die vielen Einschränkungen vermittelt.  

Sicherheit geht vor: Die Tore der Pflege- und Altenheime bleiben bis auf Weiteres für Besuche verschlossen. Doch per Brief, Telefon, Chat, Videobotschaft oder Podcast bleiben in dieser schwierigen Zeit zum Glück viele Seniorinnen und Senioren mit ihren Lieben in Kontakt. Doch nicht alle Angehörigen wissen, wie zum Beispiel Videotelefonie funktioniert – nicht jeder Mitarbeitende im Pflegebereich ist darin geschult, Anwendungen einzurichten. 

Hier hilft die youngcaritas im Erzbistum Köln. An die Mailadresse 

kontakthalten@caritasnet.de

können alle schreiben, die Unterstützung bei ihrem ersten Videoanruf benötigen. youngcaritas vermittelt dann an Freiwillige, die weiterhelfen können. 

Übrigens: Die Mailadresse kann gerne an Angehörige und Pflegemitarbeitende weitergegeben werden! Bitte meldet Euch auch, wenn Ihr Euch mit Computer & Technik auskennt und gerne helfen möchtet – gemeinsam gegen die Einsamkeit!

 

Kontakthalten (c) youngcaritas
Caritas Kaufhaus Neuss (c) Caritas Neuss

Die wichtige persönliche Beratung Auge in Auge: Vielerorts ist das aktuell in den Diensten und Einrichtungen im Erzbistum nicht möglich. Abhilfe können hier praktische Schutzfenster schaffen. So spielt der Sichtkontakt im Caritas Kaufhaus in Neuss (Bild oben), in der Pfarreiengemeinschaft St. Nikolaus & St. Joseph in Bensberg bei Pfarrer Andreas Süß (rechts im Bild) und in vielen anderen Häusern glücklicherweise wieder eine tragende Rolle. 

Wichtig hierbei natürlich: Die Fenster schützen nur bedingt, das Tragen von Alltagsmasken und das Einhalten des Sicherheitsabstandes ist weiterhin oberste Pflicht!

Ein besonderer Dank geht an die Firma Bruno Weisser www.bruno-weisser.de  für die Auslieferung von über 350 Schutzfenstern im gesamten Erzbistum Köln.

 

(c) St Nicolaus St. Joseph

Wie viele Tafeln müssen auch die Lebensmittelausgaben der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Bornheim (Lebeka) derzeit geschlossen bleiben.

Doch die Verantwortlichen haben schnell reagiert und „Lebeka on Tour“ ins Leben gerufen. Und das geht so: Mit Hilfe von jungen Menschen werden seit Beginn der Corona-Pandemie Lebensmittel in Supermärkten und Bäckereien eingesammelt, sortiert, auf Papiertüten aufgeteilt und dann Bedürftigen vor die Haustür geliefert. 

 

(c) Lebeka Bornheim
(c) Lebeka Bornheim

 

 

Anmelden können sich Menschen aus dem Gebiet Bornheim-Vorgebirge über das Pfarrbüro in Sechtem unter 02227 4366. Aktuell beliefert „Lebeka on Tour“ 37 Haushalte und erreicht so 60 Menschen. 

Ratgeber_Babybrei (c) Caritas Oberberg

Nicht nur Klopapier ist in diesen Zeiten oftmals knapp. Auch fertige Babykost fehlt nicht selten in den Supermarkt-Regalen. Doch nicht alle Mütter haben Erfahrung damit, wie sie in Eigenregie frische Babykost herstellen können. Der Caritasverband Oberberg hat darauf reagiert und einen Ratgeber mit Kochrezepten erstellt und verteilt. Mit dazu gab es jeweils einen Pürierstab, um den Brei herzustellen. Im Buch enthalten sind außerdem Beschäftigungsideen für jungen Familien sowie praktische Beratungsnummern.

Finanziert wurde die Initiative über die Ford Stiftung, mit der der Diözesan-Caritasverband Köln seit langem zusammenarbeitet.

 

(c) Caritas Trieste

 

Diesen Lagebericht hat uns Marco Aliotta aus dem italienischen Triest geschickt. Er leitet dort bei der Caritas die Bereiche Soziale Dienste und Armutsbekämpfung. Hilfe für Obdachlose und Flüchtlinge stehen aktuell bei ihm und seinem Team ganz oben auf der Tagesordung:

[ Due to the Covid-19 pandemic the Diocesan Caritas Foundation of Trieste responded promptly to what was asked by the Municipality of Trieste: Opening a 24-hour house to deal with the emergency of the homeless.

Caritas also took actions following the prefecture's request to increase places for asylum seekers coming from the “Balkan Route” by opening three houses for a total of 150 places.

The number of meals provided by the "Giorgia Monti" canteen has increased from 11,146 to 13,680 in March. In addition to direct access, the Caritas Diocesana Listening Center in Trieste saw an increase of 14% in telephone requests for information and help.

There is an increase of about 10% of people in food poverty. Due to the difficulties of movement but with the support of a network of parishes, a home delivery service was activated for 83 elderly people.

The same network of parishes (Parishes of Jesus Divine Worker, San Gerolamo and San Marco) delivered additional food to 102 single people and 63 families through the European Union's food aid program (FEAD).

The requests for help arriving in the Caritas services are a mirror of the general situation we are confronted with and shows not only the economic problems due to the lockdown but also the loneliness of many people during this radically different and unknown everyday life.]

 

Caritas Alba Iulia (c) Caritas Alba Iulia

 

In Rumänien ist Corona nicht nur eine gesundheitliche, sondern vor allem auch eine wirtschaftliche Krise: Eh schon gebeutelte Menschen verlieren ihr spärliches Einkommen – immer öfter fehlt auch das tägliche Brot. Hinzu kommt: Viele soziale Einrichtungen in Rumänien wurden geschlossen - Gelder für die übrigen Angebote gibt es vom Staat nicht mehr. In diesem Umfeld geben Caritas & Co. Ihr Bestes, um Menschen zu helfen.

Folgende Informationen haben uns von Kinga Hubbes (Regionale Koordination, Caritas Alba Iulia) erreicht:

[ The Covid-19 crisis has brought significant changes in our lives and activities since our beneficiaries - elderly people, disadvantaged families, Roma families and children, people with disabilities - are the most exposed to the dangers the pandemic represents.

In Romania disadvantaged communities have to deal with the struggle of surviving, because this pandemic it is not just a health crisis, but also an economic one. Among the most vulnerable are the hourly workers with little to no savings, who are losing their income. And as schools and after-school have closed children are no longer receiving free meal and some of them are left home alone as their parents continue to work. The most vulnerable category are the seniors, who now have to be even more isolated, alone, some of them unable to get food and medicines.

In Roma communities the situation is even more desperate, it is very hard for them to respect the rules of social distancing when 10 people are sharing a small room and there are hundreds of people living very close to each other. Even if they are aware of the rules of hygiene, it is impossible to respect them if they have no running water and buying a bar of soap is a financial burden for the family.

Diocesan Caritas organisations all over Romania try to find resources to support those most in need, but also to survive as organisations. Many social centres and programmes had to be closed, and since most of the services cannot be offered anymore, the state is not paying subsidies either. But the organisations try hard to keep at least their homecare services for the elderly and their residential institutions, like homes for the elderly, working. 

In the first days after the Government announced state of emergency Caritas Alba Iulia reorganized its activities in order to be present as much as possible in the lives of the most vulnerable people. The home-care services, residential services for elderly people and children are still active, but other services like daycenters for children, people with disabilities, elderly people had to be closed and all group activities, socio-educational activities, support groups, field works suspended. Out of 45 licensed services 15 are still in function.

This unforeseen situation required new services: in some regions, like Covasna county, on the request of the local government, together with other NGOs like Red Cross and Diakonia Christian Foundation we started a new service: buying and delivering food and hygienic products to the elderly people who are not allowed to leave their homes. We also collaborate with other local social institution in delivering food to those who are in quarantine. 

In order to keep contact with the families we had in our care we started to develop different online platforms to communicate with families and children - where it was possible. We also offer information and counseling on phone since there is a need for reliable information and support in case of families who live in remote areas.

Lots of new initiatives have developed in these challenging times, services we didn`t think would have been possible in normal times. In Harghita county for example elderly people participate in different online meetings and spiritual days.  

In some communities though, providing everyday meal is the biggest challenge so we are trying to identify resources to offer food to the most vulnerable families. In some regions we have distributed food in collaboration with the local authorities, while in other regions we are looking for external help to make that possible. ]

Anne Wagenführ-Leroyer, Leiterin der Hauptvertretung des Deutschen Caritasverbandes in Brüssel, informiert über das europäische Caritas-Teamwork:

[ In Zeiten der Coronavirus-Pandemie gibt es auch in der europäischen Caritas-Familie große Solidarität. Caritas Italien, die gerade ihre Online-Beratung ausbauen, wurde angeboten sich hierzu mit dem Deutschen Caritasverband auszutauschen. Da die spanische Regierung Maßnahmen plant, um von Armut betroffene Familien im Rahmen der Coronavirus-Pandemie (besser) zu unterstützen, war Caritas Spanien mit dem Deutschen Caritasverband im Austausch, um zu erfahren, mit welchen Indikatoren man in Deutschland spezifisch von Armut betroffene Familien identifiziert.]

Caritas Europa unterstützt diesen Austausch und schildert auf der folgenden Webseite Beispiele aus den europäischen Mitgliedsorganisationen im Umgang mit dem Virus.

SKM-Hotline 0221 2074-601 I Mo-Fr 16 bis 21 Uhr

Der Suchtnotruf – eine von ehrenamtlichen Kräften betreute Telefonhotline – ist ab sofort wieder erreichbar! Er beantwortet alle Fragen rund um das Thema Sucht. Verantwortlich dafür ist der SKM Köln – Sozialdienst Katholischer Männer e. V.

„Es war uns ein Anliegen, dieses wichtige – die Suchthilfe in Köln ergänzende – Angebot wieder vorzuhalten. Gerade in den Abendstunden wollen viele Menschen ihre Fragen loswerden“, erklärt Norbert Teutenberg, Sachgebietsleiter der Gesundheits- und Suchthilfe des SKM Köln.

Mehr Infos: www.skm-koeln.de/suchtnotruf-koeln 

In der Zeit zwischen 9 und 16 Uhr können Sie sich telefonisch gerne an die Fachambulanz Sucht wenden: Tel.: 0221 / 2074-325; fachambulanz@skm-koeln.de  Hilfe gibt es auch in der Online-Beratung. Hier können Sie sich einfach und schnell registrieren

 

Gesprächsangebot "Corona - Es wird eng zu Hause" 
Montag, 16 bis 18 Uhr; Dienstag, 14 bis 16 Uhr; Donnerstag, 10:30 bis 12:30 Uhr oder individuelle Gesprächstermine nach Terminvereinbarung per E-Mail:  bert.becker@skm-rhein-sieg.de  oder daniel.beck@skm-rhein-sieg.de ).
Skype (live:.cid.b010bccd98721b6f oder live:.cid.78d44417bac2004d) oder telefonisch unter 02241-1778-41/-42). 

Live-Videochat des Sozialpsychiatrischen Zentrums in Meckenheim
Ein neuer Live-Videochat über Jitsi Meet steht allen Besuchern des SPZ und Interessierten offen. Eine Videoanleitung zur Nutzung des anmeldefreien Tools findet sich auf der Internetseite des SKM skm@skm-rhein-sieg.de . Ansprechpartnerin ist Kathrin Greuel, Telefon: 0157 3453876, E-Mail: kathrin.greuel@skm-rhein-sieg.de  
Chat-Zeiten: mittwochs 14 bis 15:30 Uhr, freitags 11 bis 12:30 Uhr

Allgemeine Sozialberatung
Der SKM hat die Personalkapazitäten und Beratungszeiten in der Allgemeinen Sozialberatung stark erweitert. Die Mitarbeiterinnen sind werktags von 8 bis 12 Uhr telefonisch unter 02241-1778-50 oder 02241-1778-50 oder per E-Mail an ester.nehm@skm-rhein-sieg.de  oder alexa.fierlings@skm-rhein-sieg.de  erreichbar. Tafelkunden, die aufgrund der Schließung der Tafeln in Not geraten, erhalten über die Allgemeine Sozialberatung als erste Anlaufstelle schnell und unbürokratisch Lebensmittelgutscheine. 

 

Wohnungslosenhilfe Rhein-Sieg
Alle Angebote der Wohnungslosenhilfe bleiben bestehen. In der Notschlafstelle wurde die Belegung halbiert. Die Verweildauer ist vorläufig nicht befristet und die Menschen können sich den ganzen Tag im Haus aufhalten. Geboten wird eine Hilfe für Sammeleinkäufe. Für 3 Mahlzeiten täglich ist gesorgt. Schlafsäcke, Isomatten und Zelte werden vorgehalten, um bei Bedarf Ausweichmöglichkeiten anbieten zu können. 

Die aufsuchende Arbeit inklusive der Grundversorgung läuft weiter wie bisher, wobei vermehrt auf digitale Möglichkeiten der Kommunikation gesetzt wird. Das ambulante Beratungsbüro fährt nach wie vor brisante Punkte ab; dazu gehören  die Unterkünfte kleinerer Kommunen sowie die Campingplätze.

Die Wohnungslosenhilfe verfügt über Mittel aus einem speziellen Fonds, aus dem in Härtefällen geholfen werden kann. 

Sozialpsychiatrisches Zentrum Meckenheim
Das Beratungsangebot des SPZ bleibt online und telefonisch bestehen. Montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr (freitags bis 13 Uhr) sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter telefonisch unter 02225-999761, per E-Mail: spz@skm-rhein-sieg.de  oder per Fax: 02225- 997622 erreichbar und kümmern sich um die notwendigen Hilfestellungen. Über die Onlineberatungsplattform des Caritasverbandes 
können Hilfen ebenfalls angefragt werden.

Essenstüten für Bedürftige

Essenausgabe (c) Carsten Düppengießer CV Euskirchen

Auch der Caritasverband Euskirchen trotzt der Corona-Krise so gut es nur geht und unterstützt weiter Menschen in Not.

So gibt es unter dem Motto „Kleines Essen hilft große Not zu lindern“ bis auf weiteres Essenstüten für Bedürftige  – rund 50 Stück am Tag, immer werktags, außer donnerstags – in der Zeit von 12 bis 13 Uhr an der Euskirchener Jugendvilla (Alte Gerberstraße).

Kreativmappen für psychisch Erkrankte

Kreativmappen (c) Carsten Düppengießer CV Euskirchen

Die Räume der Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen und des Beschäftigungsangebots „LT24“ haben sich aktuell in Werkstätten zur Produktion von Beschäftigungs- und Kreativmappen. So können die Caritas-Ergotherapeuten auch während der Zeit der Kontaktbeschränkungen mit ihren Klienten in Verbindung bleiben und kreativ beschäftigen.

Hotline gegen Corona-Kummer

Hotline (c) Carsten Düppengießer CV Euskirchen

Mit der „Nummer gegen Corona-Kummer“ arbeiten Caritas und Pfarrgemeinden Hand in Hand.

Sie möchten mit einer gemeinsamen, zentralen Erstanlaufstelle möglichst viele Hilfsangebote bündeln und koordinieren.

Unter der Rufnummer 02251/7000-32 oder per Mail coronahilfe@caritas-eu.de finden Bürgerinnen und Bürger umfassenden Rat bei Fragen rund um das Corona-Virus, die nicht medizinischer Natur sind.

Das Angebot gilt montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 15 Uhr.  

Sucht- und Flüchtlingshilfe stark engagiert

Atemmasken (c) Carsten Düppengießer CV Euskirchen

Auch die Suchthilfe bietet weiter ihre Unterstützung an. Um junge Konsumenten von Drogen und Alkohol nicht allein zu lassen, bietet die Fachstelle ab sofort (zunächst bis 19. April) eine telefonische Sprechstunde an:  02251/65035-25 jeweils dienstags und donnerstags von 14 bis 16 Uhr. 

Mit selbstgenähten Atemmasken versorgen schließlich Mitarbeitende der Migrations- und Flüchtlingshilfe sowohl Klienten als auch das Team der Caritas in Euskirchen.

Info: Wer darüber hinaus Interesse an den Masken hat, kann sich an die Caritas Euskirchen wenden (0 22 51/70 00-0).

(c) St. Antonius Wuppertal

Ein Entlastungstelefon, das einen Einkaufsservice im Angebot hat, Seelsorgegespräche vermittelt, Livestreams von Gottesdiensten anbietet und mit allem Wichtigem auf Social Media versorgt – das bietet die Gemeinde St. Antonius in Wuppertal. So wird in Zeiten der Pandemie die Gemeinschaft gestärkt. Klasse!

Das Entlastungstelefon ist sieben Tage die Woche von 10 bis 13 Uhr erreichbar unter 0202 / 9746027. 

St. Antonius @SocialMedia:
Zur YouTube-Seite geht’s hier, zum Facebook-Auftritt hier und zur Instagram-Seite hier.

Zusammen_gut

"Zusammen gut" durch die Krise! Das Erzbistum Köln stellt auf einer neuen Website viele neu entstandene Ideen und Initiativen von Pfarrgemeinden, Gemeinschaften und Verbänden vor.

Ford: Unterstützung auf vier Rädern (c) CV Bonn

Seit mehreren Jahren engagiert sich Ford Deutschland immer wieder im Rahmen von Aktionswochen in Caritas-Einrichtungen. Auch in der Corona-Krise steht der Autobauer als Partner an unserer Seite: Fünf Ford-Autos konnten jetzt kurzfristig kostenfrei ausgeliehen werden.

Der SKF Leverkusen, Heimstatt Adolph Kolping e.V., der Caritasverband Euskirchen und der Caritasverband Bonn nutzen die Wagen für Dienstfahrten zunächst bis Ende der Osterferien. Gebraucht werden die Fahrzeuge insbesondere, um Menschen mit Behinderung zum Arzt zu fahren.

Gabenzaun (c) Caritas Gummersbach

 

Von mir für Dich: Nach diesem Motto versorgt die Caritas in Gummersbach Bedürftige mit haltbaren Lebensmitteln und Hygieneartikeln. 

Dafür nutzen sie einen sogenannten Gabenzaun, der vor dem Caritas-Kaufhaus in der Wilhelmstraße steht.

Städte wie Berlin und Hamburg haben es vorgemacht, nun ist dieses Engagement auch in unserem Bistum angekommen.

Und das ist auch gut so, denn viele Menschen mit kleinem Geldbeutel stehen durch Tafelschließungen und Hamsterkäufe vor ernsthaften Problemen, an erschwingliche Lebensmittel zu kommen.

Und wer möchte, der kann natürlich auch die Beratungsangebote der Caritas Gummersbach nutzen.

Haus Mondial (c) CV Bonn

Eigentlich treffen sich jede Woche Kreative, um gemeinsam im Bonner Haus Mondial zu basteln. In der Corona-Zeit braucht die Kreativwerkstatt jetzt selbst kreative Lösungen.

Und die hat sie gefunden: Die Damen und Herren werkeln jetzt von zu Hause aus.

Beutel mit Materialien wie Stifte, Brandkolben, Holzplatten, Leinwände, Malvorlagen, aber auch Blumen, Schokolade und Grußkarten werden gerade zusammengestellt und an Frauen und Kinder aus Syrien geschickt. 

Osteraktion (c) Caritas RheinBerg

Gesegneter Buchsbaumzweig, Osterkerze, Ostergruß – daraus besteht das Osterpaket, das die Caritas RheinBerg all den Seniorinnen und Senioren vor die Tür stellt, die in diesen Tagen isoliert zu Hause leben.

Federführend für das Projekt ist die Fachberatung Gemeindecaritas und der Fachdienst Offene Altenarbeit gemeinsam mit den Freiwilligen des youngcaritas-Schulsozialprojektes „…das kommt gut an!“.

Finanziell unterstützt wird die Aktion von der Aktion Nachbarn im Erzbistum Köln.

Die CaritasStiftung im Erzbistum Köln unterstützt seit über 20 Jahren mit Spenden notleidende Menschen in der Region.

Nach unserem traditionellen Motto ‚Not sehen und handeln‘ greift sie jetzt auch in der Corona-Krise Bürgerinnen und Bürgern unter die Arme.

Einem kürzlichen Spendenaufruf sind bereits viele Stiftende gefolgt und haben schon über 5.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Herzlichen Dank für alle bereits eingegangenen und noch kommenden Spenden!

 

Dringend benötigte Hilfe für das Bonner St. Vinzenzhaus:

Der "Freundeskreis St. Pantaleon e.V." spendete vor kurzem dem Alten- und Seniorenheim im Stadtteil Bad Godesberg 1.000 Atemschutzmasken.

Im Bild zu sehen ist die Spendenübergabe bei uns im Haus.

Spendenübergabe (c) DiCV Köln

30.000 österliche Dekorationsartikel und Süßigkeiten verweilen derzeit in den bundesweit 85 corona-stillgelegten Butlers-Filialen und -Lagern.

„Und zugleich gibt es in Deutschland zahllose Familien“, erklären Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger (WDR) und Sozialdienst-Geschäftsführerin Monika Kleine (SkF Köln), „die ihren Kindern in diesen Zeiten kaum eine warme Mahlzeit kochen, geschweige denn einen Osterhasen schenken können.

Es gibt Obdachlose, deren übliche Anlaufstellen geschlossen sind oder Mutter-Kind-Heime, Frauenhäuser, Seniorenheime und Krankenhäuser, wo Menschen isoliert sind.“

Ihnen allen mit einem kleinen Osternest zumindest kleine Freude zu machen, war bei Butlers dann auch schnell entschieden.

„Auf seine Nächsten und Nachbarn zu sehen, ist grundsätzlich, aber besonders in dieser Ausnahmesituation wichtig“, sagt Geschäftsführer Wilhelm Josten.

In Köln, Ort der Butlers-Zentrale, haben der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), der Sozialdienst katholischer Männer (SKM) und die Caritas dabei geholfen, geeignete Adressen für die Präsente zu finden.

WDR-Moderatorin Bettina Böttinger, der die Nachbarschaftshilfe ein persönliches Anliegen ist, hat am Karsamstag einige Nester vor die Haustüren gelegt.

******UPDATE****DIE VERSORGUNG IST GESICHERT***DANKE AN ALLE****

Das Alten- und Pflegeheim St. Monika in Sankt Augustin braucht dringend Hilfe! Viele der Bewohnerinnen und Bewohner haben sich mit dem Coronavirus infiziert -  einige werden im Krankenhaus behandelt, einige sind bereits verstorben.

Da auch ein großer Teil der Pflegemitarbeitenden positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurde, braucht das Wohnhaus unbedingt Pflegefachkräfte (Krankenschwester/Gesundheit- und Krankenpflegerinnen und -pfleger, Altenpflegerinnen und -pfleger) sowie Mitarbeitende in der Pflege (teilqualifiziertes Pflegepersonal).

Wer spontan helfen möchte, kann sich sofort bei Vera Druckrey melden: v.druckrey@cbt-gmbh.de  oder 0173-7180645

Der SKM Köln startet in Porz am Gründonnerstag die Ausgabe von Lunchpaketen. Dazu werden täglich von der Stadt Köln – mithilfe von IN VIA Köln – jeweils 30 Tüten geliefert. Die Ausgabe erfolgt dann immer werktags (Mo-Fr) in der Zeit von 11 – 13 Uhr auf dem Vorplatz des „Haus der Sozialen Dienste“, Goethestraße 7. 

Die Tüten beinhalten Brötchen, Obst, Süßes und Getränke. Die Ausgabe soll zunächst an Besucherinnen und Besucher des Hauses erfolgen. Diese verfügen in aller Regel über wenig Mittel und Möglichkeiten zur Versorgung und leiden besonders unter der Corona-Pandemie.

Die Menschen werden über eine Telefonkette informiert. Sollte der Bedarf an Lunchpaketen steigen, wird die Ausgabe aufgestockt.

Ausdrückliche Info: Das Angebot ist auch für Menschen da, die generell stark von Armut betroffen sind und sich ohnehin in der Nähe des Hauses aufhalten.

 

Das „Zeit für Sie“-Telefon – ein besonderes Kölner Angebot für seelsorgerischen Beistand in der Corona-Zeit, ist auch an Ostern geschaltet: Und zwar am

Karfreitag, 10. April, von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr und

Ostermontag, 13. April, von 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr.

Unter folgender Nummer ist das „Zeit für Sie“-Telefon zu erreichen: 0221/9258 471 164

Stadtdekanat und DOMFORUM in Köln hatten die Aktion Ende März gestartet. Es ist ein weiteres Angebot der Telefonseelsorge in der Zeit der Corona-Krise. 

Es gibt Menschen die Gelegenheit, über Probleme zu sprechen oder über Dinge, die sie bewegen.

„Vor allem ältere Menschen sind derzeit sehr allein, weil sie dadurch, dass sie zur Risikogruppe gehören, ihre Häuser und Wohnungen nicht verlassen und leider auch keinen Besuch bekommen können“, sagt DOMFORUM-Leiter Rainer Tüschenbönner.

Gerade in dieser Situation sei es wichtig, wenn Menschen „einfach mal mit jemandem reden können, eine Stimme hören, die nicht nur aus dem Fernsehen oder Radio kommt.“

Briefsammlung (c) CV Wuppertal/Solingen

 

Briefchen gegen die Einsamkeit bringen die Digitalen Brieftauben in Wuppertal/Solingen und Düsseldorf.

Das Prinzip ist kinderleicht: Man schreibt einen Brief oder malt ein Bild, macht davon ein Foto und schickt es per Mail oder über die sozialen Medien an youngcaritas.

Diese leiten die Post dann an Alten- und Pflegeheime sowie Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete weiter, wo die Briefe vorgelesen und aufgehängt werden. 

Auch alleinstehende Seniorinnen und Senioren werden mit aufmunternden Zeilen und Bildern überrascht.

Wer ebenfalls zum Briefeschreiber werden möchte, kann die Post senden an: young@caritas-wsg.de   (für Raum Wuppertal/Solingen)

oder julia.scheps@caritas-duesseldorf.de   (für Raum Düsseldorf).

UPDATE** Auch youngcaritas Mettmann kümmert sich um die Heimbewohnerinnen und -Bewohner in der Region. Sie sorgt dafür, dass  Botschaften und Bilder in den Altenheimen in Mettmann und Heiligenhaus ankommen. Hier gibt es mehr Infos dazu: Engagement in Mettmann. "Grüße aus der Nachbarschaft - Briefe an Oma, Briefe an Opa" heißt es im Wuppertaler Caritas-Treff Nordstadt. Auch hier erreichen täglich Briefe, Gedichte oder Bilder Seniorinnen und Senioren im Heim, die zeigen: Jung denkt an alt!

Ein kleiner Ostergruß an die Heimbewohner! 

Neuer Medien-Inhalt
St. Josef (c) CV Rhein Erft

 

Die Caritas im Rhein-Erft-Kreis hat für die rund 800 Bewohner in den neun Caritas-Seniorenzentren des Verbandes umfangreiche Corona-Maßnahmen ergriffen. „Die Devise heißt Testen und Trennen“, sagt Peter Altmayer, Vorstandsvorsitzender der Caritas Rhein-Erft. Der Plan sieht vor, alle Bewohner und Mitarbeitenden nach Möglichkeit fortlaufend und wiederholt auf Covid-19- Erkrankungen zu testen. 

Alle positiv getesteten Bewohner werden, soweit sie transportfähig sind, im Caritas-Seniorenzentrum Sebastianusstift in Hürth-Gleuel isoliert und intensiv betreut. Dazu bereite man die derzeit 14 Plätze der Kurzzeitpflege in Gleuel vor. „Die ersten Kranken werden voraussichtlich am Karfreitag untergebracht“, sagt Altmayer. In den neun Caritas-Seniorenzentren im Rhein-Erft-Kreis gibt es derzeit zwei mit Coronaviren infizierte Bewohner.

„Das wirksamste Mittel zur Verringerung der Infizierung ist die räumliche Trennung von infizierten und nicht infizierten Bewohnern“, erklärt Altmayer. „Wir müssen leider davon ausgehen, dass die Corona-Lage nicht in ein paar wenigen Wochen vorbei ist.“

Zu diesem Zweck wird das Gebäude des ehemaligen Caritas-Seniorenzentrums St. Josef in Kerpen-Buir (Bild) reaktiviert. Dort gibt es dann 72 Pflegeplätze für Erkrankte. „Wir werden alles tun, um unsere Bewohner zu schützen“, so Altmayer.

Beratungsmobil Caritas Rhein Berg (c) CV Rhein Berg

 

Zu den Menschen, die aktuell besonders unter den Corona-Folgen leiden, gehören gewiss Obdachlose. Viele bisherige Angebote – so auch die der Caritas – sind nicht mehr oder nicht in ihrer gewohnten Form durchführbar. Doch Not macht erfinderisch: Das Netzwerk Wohnungsnot bietet im Rheinisch-Bergischen Kreis weiter Ihre Unterstützung an.

  • "Essen unter freiem Himmel“: ein versorgendes Mahlzeitenangebot auf die Hand (mit Abstand einzunehmen oder zum Mitnehmen) vor den Räumlichkeiten der Beratungsstelle Hauptstraße 289-291 in Bergisch Gladbach DI, DO 11.30 bis 12.30 Uhr.
  • Streetworkerinnen und Streetworker unterwegs: Aufsuchen der Szenetreffpunkte MO, MI, FR 11 bis 14 Uhr, Telefon: 0175/71 27 54 4 oder 0151/14 24 18 94.
  • Getränke im Becher auf die Hand: vor den Räumlichkeiten der Beratungsstelle Hauptstraße 289-291 in Bergisch Gladbach zu den üblichen Öffnungszeiten 
  • Aufsuchende und versorgende Hilfen: mit dem Beratungsmobil an vier Obdächern in Bergisch Gladbach DI, DO 13 bis 14 Uhr und 14.30 bis 15.30 Uhr.

Info: Seit April ist das neue Beratungsmobil mit der examinierten Krankenschwester Katrin an den Notunterkünften im Einsatz. 

Kontakt:  Netzwerk Wohnungsnot (u.a. Betreutes Wohnen), Hauptstraße 289-291, 51465 Bergisch Gladbach, 02202/31097, newo-rheinberg@dw-cv.de .

Sprechzeiten: MO 13.30 bis 16.30 Uhr, DI/DO/FR 9.30 bis 12.30 Uhr.

Sprechstunden im Nordkreis:

Burscheid: Burscheider Büdchen, Luisenstr. 23d, MI 14 bis 15.30 Uhr; Wermelskirchen: Waschcafé, Eich 4b, FR 10 bis 12 Uhr.

QRCode Esperanza

Die esperanza-Schwangerschaftsberatung sowie die Väterberatung des SKFM Mettmann ist auch während der Corona-Pandemie erreichbar.

„Wir halten die Beratungen aufrecht und ebenso die Vermittlung finanzieller Hilfen“, sagt Lilo Löffler, Geschäftsführerin des SKFM Mettmann.

Die Beratungsstelle arbeitet neben technisch unterstützten Beratungsmöglichkeiten auch an einem sicheren Gesprächsrahmen für die Kommunikation via face-to-face. 

„Um den aktuellen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen, intensivieren wir unsere Telefon- und Online-Beratung“, sagt Eva-Maria Düring, die Leiterin der Schwangerschaftsberatung. 

Unter der bekannten esperanza-Nummer 02104 1419-245 können Termine für eine telefonische Beratung während der Geschäftszeiten vereinbart werden.

Auch per E-Mail ist die Beratungsstelle zu erreichen: esperanza@skfm-mettmann.de 

Es besteht zudem die Möglichkeit der Online-Beratung, zu der eine Registrierung über einen QR-Code notwendig ist (siehe Code).

Bis auf Weiteres sind die BeraterInnen der Schwangerschaftsberatung und Väterberatung

mittwochs von 9.00 bis 11.00 Uhr und

donnerstags von 14.00 bis 16.00 Uhr

per Live-Chat zu erreichen.

Wie arbeiten die Kolleginnen und Kollegen der Caritas in anderen Ländern Europas in dieser Zeit? Was tut die Caritas, um den verschiedenen europäischen Verbänden bei der Bewältigung der Krise zu helfen und sie zu unterstützen? 

Viele Menschen freuen sich jetzt auf das Osterfest. Aber ohne Palmsonntagsprozession, Gründonnerstagsgottesdienst, Karfreitagsliturgie und Osternachtsmesse – kann man da überhaupt Ostern feiern?

In einigen Pfarrgemeinden im Erzbistum gibt es nun familiengerechte Anleitungen für die Ostervorbereitung zu Hause. Wie zum Beispiel vom Pfarrverband Bonn-Melbtal: Die kleine Schriftenreihe bietet eine Mischung aus liturgischen und praktischen Tipps wie beispielsweise das Schmücken der Wohnung mit Palmzweigen oder die „Outdoor-Rallye“ nach Kreuzen und Kreuzwegstationen am Karfreitag.

In der Osternacht sind alle eingeladen, die Geschichten des Alten Testamentes von Aufbruch und Befreiung zu lesen.

„Ich wünsche allen viel Freude beim Osterfest und dass die befreiende Botschaft bei allen gerade jetzt ankommt“, so Markus Vilain, Pastoralreferent im Gemeindeverband und Initiator der Schriftenreihe. 

1 Auch für die Kleinen ist im Rheinisch-Bergischen Kreis gesorgt. So haben sich zum Beispiel die erfinderischen Mitarbeitenden der Burscheider Caritas-Kindertagesstätte „Sonnenblume“ etwas Spezielles für die Corona-Zeit einfallen lassen: den täglichen Mitmach-Newsletter „Corona-Ferien“.

Denn: Ferien sind etwas Tolles, sie sollen Spaß und Freude machen. Dafür versendet die Kita jeden Tag einen digitalen Brief über ihre eigene App. Darin zu finden sind verschiedene Spiel-, Sing- und Bastelangebote sowie selbst geschriebene Geschichten. Sogar ein Podcast und Skype-Gespräche sind in Planung.

Das Besondere: Der Newsletter ist für alle Kindergartenkinder und Eltern – egal, woher sie kommen. Er ist auf www.caritas-rheinberg.de  abrufbar. Kontakt: Caritas Kindertagesstätte „Sonnenblume“, Witzheldener Straße 7, 51399 Burscheid-Hilgen, Tel.: 02174 5213, Fax: 02174 498167, kita-sonnenblume@caritas-rheinberg.de 

Auch die Caritas-Kita „Ferrenberg“ in Bergisch Gladbach versorgt die Pänz während der kitafreien Zeit mit kreativen Gute-Laune-Ideen. Das tun Zwerg“ Ferri“ und „Digi“, der digitale Postbote. Erfunden haben diese beiden fiktiven Kerlchen Mitarbeitende der Caritas-Kita in der Ferrenbergstraße.

Dabei bringt „Digi“ ein- bis zweimal die Woche bunte Online-Post vorbei, um den Kindern die Zeit bis zum Wiedersehen so unterhaltsam wie möglich zu gestalten und Kontakt mit allen zu halten. In der Post sind beispielsweise selbst komponierte und gesungene Lieder oder Bastel- und Spielideen.

Und da die Kleinen aufgrund der Corona-Einschränkungen schon genug Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen, werden sie von „Ferri“ mit einfallsreichen Aufträgen animiert, an die frische Luft zu gehen. Kontakt: Caritas Kindertagesstätte Ferrenberg, Ferrenbergstr. 96, 51465 Bergisch Gladbach, Telefon: 02202 39527, Telefax: 02202 251378,  kita-ferrenberg@caritas-rheinberg.de 

Jahrelang hat er seine Königsskulpturen an Menschen in der ganzen Welt geschickt, jetzt schicken die Besitzer der Skulpturen Hoffnungsbotschaften zurück. Diakon Ralf Knoblauch (St. Thomas Morus, Bonn) ist gelernter Tischler.

Er fertigt Holzfiguren in Form von Königen und Königinnen an, die Menschen Zuversicht schenken sollen.

In Zeiten der Corona-Pandemie sammelt er aktuell „königliche (Video-)Botschaften“ aus aller Welt, die anderen Menschen ein Zeichen der Hoffnung sein sollen. An Palmsonntag ist eine eine Plattform mit zahlreichen Videos online gegangen – mit vielen Beiträgen rund um den Globus: www.royalmessagesofhope.de

Wer sich noch mit einem Videobeitrag beteiligen möchte, ob mit oder ohne Skulptur, kann sich bei Ralf Knoblauch melden: ralfknoblauch@gmx.de

Michaela Hofmann, unsere Expertin für Armutsfragen im Haus, hat auf jeden Fall schon einmal eine ganz besondere Königsbotschaft für Euch – hört selbst! 

Neuer Medien-Inhalt

Katharina Heinrichs, 66 Jahre, aus Ehrenfeld, kocht und verteilt mit weiteren Helfern der Organisation "Obdachlosenhilfe mit Herz" Essen und Getränke an Obdachlose.

So haben Heinrichs und ihr Team jetzt ganze 120 Currywürste verteilt, die letzte Wurst musste wegen der großen Nachfrage halbiert werden. Dazu gab es Käsenudeln und Kartoffelsalat. Die Lebensmittel kommen von Spendern. 

Herinichs hat 25 Jahre mit ihrem Mann eine Tierarztpraxis geführt. Nach dessen Tod vor sechs Jahren engagiert sich die gelernte Bankkauffrau jetzt für Bedürftige.

Die nächsten Tage steht sie wieder am Breslauer Platz - die Menschen am  Kölner Hauptbahnhof nennen sie die "Mittwochsfrauen".

Text und Fotos: Jo Schwartz

Der Caritasverband Euskirchen bietet Bedürftigen in der Zeit der Corona-Pandemie eine Essensausgabe an der Euskirchener Jugendvilla in der Alten Gerberstraße an.

„Die Menschen können sich keine Vorratskäufe leisten, sie sind häufig von den Angeboten der Tafeln und anderer Träger abhängig, die durch die Corona-Pandemie teilweise Einschränkungen unterworfen sind. Auch wir können im Augenblick unser Angebot eines warmen Essens in der Tagesstätte für Wohnungslose nicht aufrechterhalten“, sagt Caritasvorstand Bernhard Becker.

Mit der improvisierten Essensausgabe möchte der Caritasverband diese Versorgungslücke schließen.

Die Essensausgabe ist immer werktags – außer donnerstags – in der Zeit von 12 bis 13 Uhr geöffnet.

Die Familienberatungsstellen des Caritasverbandes im Rhein-Kreis Neuss bieten in der Corona-Krise zusätzliche Unterstützung für Familien an.

Beratungen werden jedoch zur Zeit nur telefonisch durchgeführt.

Es können kurzfristig passende Beratungstermine per Telefon, eventuell auch in Konferenzschaltung mit mehreren Gesprächsteilnehmern, vereinbart werden. Beratung erfolgt ebenfalls online in einem verschlüsselten Verfahren.

Mehr Info dazu unter www.beratung-caritasnet.de

Zusätzlich bieten die drei Beratungsstellen der Caritas im Rhein-Kreis Neuss eine Abendsprechstunde an. Ab Montag (30.3.2020) sind sie in der Zeit von 19 bis 21 Uhr an folgenden Abenden erreichbar:

montags die Erziehungs- und Familienberatung Neuss (balance), 02131/ 369 28 30, dienstags die Erziehungs- und Familienberatung Dormagen und Rommerskirchen, 02133/ 430 22 und donnerstags die Erziehungs- und Familienberatung Grevenbroich und Jüchen, 02181/ 3250.

Dieses Angebot gilt zunächst bis zum Ende der Osterferien. 

Kreativbeutel gegen die Langeweile – das bietet der Caritasverband Leverkusen für Kinder in Flüchtlingsunterkünften an. Bastelmaterial, Spieltipps und Anleitungen finden sich in dem Beutel, der für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren geeignet ist. Zusätzlich bekommt jede Einrichtung ein fertig gebasteltes Produkt, um deutlich zu machen, wohin die Bastelmission gehen soll. 

(c) CV Leverkusen
Kreativbeutel (c) CV Leverkusen

 

 

Diese Aktion unterstützen Kolleginnen und Kollegen der Caritas-Kampagnen „vielfalt. viel wert.“ sowie „Selbstwert ist Mehrwert“ (AMIF). Sie widmen sich übrigens auch dem Thema Hausaufgaben und sind telefonisch bei Fragen erreichbar.

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Markus Harmann (c) DiCV/Karski

Markus Harmann

Stabsabteilungsleiter
Information und Kommunikation