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Auf einen Kaffee mit Frank Johannes Hensel
Geht die Prämie für Langzeitarbeitslose an der Realität vorbei? Bedrohen die NRW-Sparmaßnahmen auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Ist klimagerechte Ernährung nur was für Besserwisser? Beim schnellen Pausenkaffee kann es auch mal Klartext sein. Die neue Instareihe „Kaffee und Klartext“ des DiCV Köln.
Caritas fordert bessere Bedingungen für politische Beteiligung
Menschen mit Armutserfahrung sollen Politik mitgestalten können und beratend bei relevanten Gesetzgebungen mit eingebunden werden. Das ist eine zentrale Forderung der Zukunftswerkstatt „Politische Beteiligung armutserfahrener Menschen“, die vom Deutschen Caritasverband, dem SKM Bundesverband und dem SkF Gesamtverein in Vorbereitung der Caritas-Armutswochen organisiert wurde.
In diesem Jahr liegt der Fokus der Armutswochen auf der Stärkung politischer Teilhabe armutserfahrener Menschen. „Frieden beginnt beim Zuhören“. Damit soll Armutsbetroffenen die Möglichkeit gegeben werden, politisch gehört zu werden und sich einzumischen. Ziel ist es, dass politisch Verantwortliche auf allen Ebenen von Betroffenen selbst erfahren, was diese für eine politische Teilhabe benötigen.
Rund ein Fünftel der Bevölkerung ist armutsgefährdet. Gerade im Hinblick auf den Ausgang der jüngsten Landtagswahlen ist es wichtig, benachteiligten Menschen politisch Gehör zu geben. Damit sie sich als akzeptierte Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft verstehen und diese mittragen. Dafür bieten SKM, SkF und der DCV mit den Armutswochen eine aktive Plattform.
Heute, am Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut, überreichten die Menschen mit Armutserfahrungen bei einem Parlamentarischen Frühstück den Bundestagsabgeordneten des Ausschusses für Arbeit und Soziales ein selbst entwickeltes Positionspapier mit Ergebnissen und Lösungsvorschlägen.
Darin fordern sie u. a., dass armutserfahrene Menschen ein verbindliches Mitspracherecht in sozialpolitisch relevanten Gremien erhalten, wie z. B. dem Beirat der Bundesagentur für Arbeit. Eine weitere Forderung ist eine bessere Qualifizierung der Politiker_innen in ihrem Wissen über die Lebensrealität benachteiligter Menschen.
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Bewerben Sie sich bis zum 20. Dezember 2024
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) lobt seit 2019 den Bundesteilhabepreis für eine gelungene inklusive Sozialraumgestaltung aus. Mit dem Preis werden die drei besten Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte zu einem jährlich wechselnden Schwerpunktthema ausgezeichnet.
Im Jahr 2025 ist das Thema „Digitalisierung inklusiv – digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an Bildung und Arbeit“. Gesucht werden gute Beispiele aus der Praxis, Modellprojekte und Lösungen zur umfassenden digitalen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in den Bereichen Bildung und Arbeit, die das (gemeinsame) Lernen und Arbeiten ermöglichen.
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Bewerbungsfristen für Projekte, die 2025 starten sollen
Mit der Landesinitiative „Europa-Schecks“ unterstützt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen Projekte europäischen Engagements, die sich für die europäischen Werte in NRW einsetzen, den Europagedanken stärken und den Menschen die unterschiedlichen Facetten einer lebendigen Demokratie näherbringen. Die Europa-Schecks unterstützen innovative Projektideen aus Schulen, außerschulischen Bildungseinrichtungen, Vereinen und der kommunalen Familie.
Die Antragstellung ist laufend zu fünf Stichtagen im Jahr möglich – jeweils zum: 1. Dezember (Anträge für das Folgejahr), 1. Februar, 1. April, 1. Juni und 1. August. Der Durchführungszeitraum des Projektes kann nicht überjährig geplant werden; das Vorhaben muss also innerhalb eines Kalenderjahres abgeschlossen werden. Die Maßnahme darf nur in Ausnahmefällen länger als drei Monate dauern. Die Landesinitiative ist keine Dauerförderung für wiederkehrende Veranstaltungen.
Die „Europa-Schecks“ unterstützen sowohl kleine als auch umfangreichere Vorhaben mit bis zu 25.000 Euro. Ein finanzieller Eigenanteil ist nicht erforderlich.
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Einladung zum Regionaltreffen am 16. November nach Köln
Engagierte in Initiativen und Vereinen und Engagementförder_innen, die in einem Verein, einer Initiative oder Gruppierung im Raum Köln, Bonn, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis oder im Rheinisch-Bergischen Kreis tätig sind, sind herzlich eingeladen zum Netzwerk Bürgerliches Engagement.
Menschen, die das Ehrenamt in der Region beruflich unterstützen, die Ideen haben, wie man das Ehrenamt besser fördern kann oder Freude daran, auch andere Engagierte aus unterschiedlichen Feldern kennenzulernen, kommen am 16. November 2024 im Kölner Maternushaus zu einem Regionaltreffen zusammen.
Dort sollen sich Engagierte aus Nordrhein-Westfalen miteinander vernetzen, Erwartungen und Herausforderungen gehört werden, um sie dann in Gesprächen mit Politik und Verwaltung einzubringen.
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Fort- und Weiterbildungsangebote
„Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern“, erkannte Nelson Mandela. Möglichkeiten, neue Bildungschancen zu nutzen, bietet das CaritasCampus Programm 2024 in Hülle und Fülle. Mehr als 400 Angebote stehen hier in Präsenz, als Web- oder Online-Seminar für Sie bereit, ergänzt durch gemischte Formate, Inhouse- oder Teamschulungen. Auch Angebote zu Bildungsurlauben des Kölner Diözesan-Caritasverbandes finden Sie im aktuellen Programm.
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Caritas relevante Portfolios designierter EU-Kommissions-Mitglieder
Am 17. September 2024 hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dem Europäischen Parlament die geplante Struktur und die designierten Mitglieder des neuen Kollegiums der EU-Kommission vorgestellt.
Insgesamt möchte von der Leyen sechs Vize-Präsident_innen ernennen, darunter Roxana Mînzatu, Vizepräsidentin für Menschen, Kompetenzen und Vorsorge. Die Rumänin soll u.a. für die Umsetzung des ESF Plus und von Erasmus, für Bildung, Generationengerechtigkeit, sowie soziale Rechte zuständig sein. Dafür soll sie einen neuen Aktionsplan zur Umsetzung der Europäischen Säule sozialer Rechte, eine Europäische Anti-Armutsstrategie und einen europäischen „Affordable Housing Plan“ verantworten. Zudem soll sie ein „Right to Disconnect“ einführen und Herausforderungen für Arbeitskräfte in der Langzeitpflege angehen.
Andere für die Caritas relevante Portfolios sind:
- Raffaele Fitto: Vizepräsident für Kohäsion und Reformen. Der Italiener soll u.a. die Europäische Regional- und Kohäsionspolitik mit ihren Fonds umsetzen und reformieren.
- Hadja Lahbib, Kommissarin für Krisenvorsorge und Gleichstellung. Die Belgierin soll u.a. die internationale humanitäre Hilfe der Europäischen Union verantworten sowie die EU auf mögliche Krisen und Notfälle vorbereiten, u.a. durch die Entwicklung einer „EU Preparedness Union“-Strategie.
- Magnus Brunner: Kommissar für Inneres und Migration. Der Österreicher soll u.a. für die innere Sicherheit zuständig sein, soll den Europäischen Grenzschutz stärken und den Asyl- und Migrationspakt umsetzen, u.a. durch eine Migrationsmanagement-Strategie.
- Teresa Ribera Rodríguez: Vizepräsidentin für einen sauberen, gerechten und wettbewerbsfähigen Übergang. Die Spanierin soll u.a. die EU-Beihilfe-Regeln vereinfachen.
- Glenn Micalleff: Kommissar für Generationengerechtigkeit, Jugend, Kultur und Sport. Der Malteser soll u.a. das Programm Erasmus verantworten sowie eine Strategie für Generationengerechtigkeit und einen Aktionsplan gegen Cyber-Bullying entwickeln. Zudem wird er die EU-Kinderrechte-Strategie umsetzen.
- Henna Virkkunen: Vizepräsidentin für Tech-Souveränität, Sicherheit und Demokratie. Die Finnin soll eine Europäische Datenunions-Strategie erarbeiten und die Themen Cyber-Sicherheit, unethische online-Techniken und Cyberbullying verantworten.
Ebenfalls interessant sind der design. EU-Haushaltskommissar Piotr Serafin (Polen) und der Kommissar für Energie und Wohnungsbau, Dan Jørgensen (Dänemark).
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SkF-Infoveranstaltung zur familiären Bereitschaftsbetreuung in Köln
Was bedeutet familiäre Bereitschaftsbetreuung? Wie kann man sich auf diese verantwortliche Arbeit vorbereiten und welche Begleitung kann in Anspruch genommen werden? Der Fachdienst familienanaloge Unterbringung vom Sozialdienst katholischer Frauen lädt Interessierte zu einer Infoveranstaltung am 28. Oktober ab 18 Uhr in den SkF Köln e.V., Mauritiussteinweg 77-79, 50676 Köln ein. Eine Teilnahme ist spontan oder per Anmeldung möglich.
Start der neuen Website für Fragen der Pflege, sozialen Begleitung, Ethik und Seelsorge
Der neue Webauftritt des Onlineforum-Alter.de ist online. Die Plattform widmet sich aktuellen Fragestellungen der professionellen Pflege, sozialen Begleitung sowie Ethik und Seelsorge. Sie bietet fachliche Impulse und fördert den Austausch zu Themen des Älterwerdens.
Am 20. November geht es los mit dem Thema „Gemeinsam gegen Einsamkeit – Erfahrungen und übertragbare Erkenntnisse aus dem Projekt ‚Miteinander Füreinander‘“. Weitere Veranstaltungen finden Sie ebenfalls auf der Website. Interessierte sind eingeladen, sich an den Diskussionen zu beteiligen und das Forum als Plattform für den Austausch zu nutzen.
Das Onlineforum-ALTER.de ist eine Kooperation vom Diözesan-Caritasverband im Erzbistum Köln, dem Verband Katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD), dem Erzbistum Köln, CaritasCampus und CKD, dem Netzwerk von Ehrenamtlichen.
Zum Onlineforum-ALTER
17. Kinder- und Jugendberichts des Bundesfamilienministeriums
Mitte September 2024 hat das Bundesfamilienministerium den aktuellen Kinder- und Jugendbericht vorgelegt. Im Bericht wird die aktuelle Situation der Kinder und Jugendlichen in Deutschland beschrieben sowie die Bestandsaufnahme zur Kinder- und Jugendhilfe. Der Kinder- und Jugendbericht liefert ein umfassendes Bild von der Lage der jungen Generation und der Situation der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland.
Derzeit leben in Deutschland rund 22 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Der Bericht zeigt: Ihre Generation ist so vielfältig wie nie zuvor. Aber eins haben sie gemeinsam: Sicherheit und Orientierung sind notwendig für gutes Aufwachsen. Das ist jedoch aktuell geprägt von sich überlagernden Herausforderungen wie Krieg, Klimawandel, globale Fluchtmigration, Nachwirkungen der Pandemie, aber auch von Fachkräftemangel und dem Druck auf die Demokratie.
Zum Kinder- und Jugendbericht
Die aktuelle Shell-Jugendstudie
Wie tickt die Jugend in Deutschland? Zur Vertiefung des Themas lohnt sich auch ein Blick in die aktuelle Shell-Jugendstudie. Seit 1953 gibt diese wissenschaftliche Untersuchung Auskunft darüber, wie die Generation der 12- bis 25-Jährigen etwa mit vielfältigen Krisen oder den politischen und sozialen Bedingungen ihrer Zeit umgeht und wie sie ihren Platz in der Gesellschaft findet.
Zur Shell-Jugendstudie 2024
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