05

Mai

Integration - Besser Inklusion

Ein Gedicht von Gisela Breuhaus

Mit der Inklusion ist’s wahrlich vakant
Denn vor allem bei den Behörden ist sie ziemlich unbekannt
Integration heißt Menschen in das System zu integrieren
Inklusion heißt das System den Menschen anzupassen, das hat zu passieren

Eigentlich ist die Inklusion in aller Mund
Doch Unwissenheit bei den Zuständigen tut sich kund
Integration wahrlich vielseitig ist,
Die Inklusion man dabei oftmals vergisst

Kommen Menschen aus einem anderen Land
Für viele ist dies nicht akzeptabel, das ist bekannt
Manche von Geburt an schwerbehindert kommen auf Erden
Andere dies im Laufe ihres Lebens werden

Es gibt in unserer Gesellschaft Menschen, oh graus
Aufgrund von Missständen verlieren sie ihre Arbeit, ihr Haus
Für so manchen Spießer ist das nächste Problem
Es gibt Menschen, die ihre Sexualität anders seh’n

Die Sturheit der Menschen drängt diese Leute aus der Integration
All das Verhalten ist verächtlich nicht ohn
Wahrlich diese Sturheit verächtlich ist
Fakt ist, diese kennen unser Grundgesetz wirklich nicht

Vor dem Gesetz sind zwar alle Menschen gleich
Die so an den Rand gedrängten sind oft arm, nicht reich
Diese Verachtung fängt nicht er beim Bürger an
Nicht selten sind die „Oberen“, die Behörden an dem Elend mit Schuld daran

Wohin soll das führen, wenn die Gesellschaft gern vergisst
Alles Leben wirklich schutzwürdig ist
Wie es oft so ist auf dieser Welt
Es zählt nicht das Leben, es zählt nur das Geld

Schon vor vielen Jahren mussten die Frauen erfahren
Alleinerziehend sie in der Gesellschaft verloren sie waren
Die Gesellschaft diese Probleme gern verwässert
Tatsächlich hat sich daran kaum was verbessert

Es gibt so viele Probleme, Ungerechtigkeiten in Deutschland hier
All dies jetzt aufzuschreiben dazu reichen weder die Tinte noch das Papier
Die Notwendigkeit zum selbstbestimmten Leben wird nicht beachtet
Den Betroffenen man damit nach der Freiheit trachtet

Entsprechende Hilfsmittel wie z.B. ein adäquater Rollstuhl wird abgelehnt
Eine notwendige Bewilligung aus Kostengründen man nicht erkennt
Wie soll ein Betroffener am Leben teilhaben
Wenn die Kassen und Ämter hier nicht wirklich nachfragen
Ein Glück, dass es auch Menschen gibt
Denen das Wohl der Allgemeinheit am Herzen liegt

Gisela Breuhaus 73, über 50 Jahre Selbsthilfeerfahrung auf verschiedenen Bereichen. Im Laufe des Lebens durfte ich nicht nur schöne Tage erleben, das spornte mich an, die Mitmenschen "mit ins Boot zu nehmen!". Trotz Allem habe ich die Hoffnung und Freude am Leben nie verloren, auch wenn es manchmal schwer war. So "ganz nebenbei" lenke ich mich gern ab mit schreiben, malen, stricken und meine Endorphine auffrischen gemeinsam mit meinen Kätzchen. Scheinbar durch meine Erfahrungen gehe ich auf meine Mitmenschen zu und reiche ihnen meine Hände.

Immerhin: Gemeinsam sind wir stark und können so viel mehr erreichen.

Meinen Vati pflegte ich 11 Jahre, heute bin ich selbst betroffen. Doch die Hoffnung gebe ich nicht auf! Im Moment mache ich mich stark für schwerbehinderte Mitbürger, in diesem Zusammenhang auch für die pflegenden Angehörigen und Freunde, besonders sind hier die Frauen betroffen. Schwerbehinderte und die Pflegenden ist es problematisch, denn diese werden gerne in die Armut gedrängt. Wie auch Frauen welche für einen geringen Lohn, Teilzeitarbeit, Kindererziehung und Pflege im Allgemeinen eine geringe Rente erhalten und dann mit der Bürokratie des SGB XII sich auseinander setzten müssen, eine sehr menschenverachtende Haltung der Bürokraten! Wie viele Rentner nehmen deshalb, die ihnen zustehende Sozialleistung nicht in Anspruch! Welch eine Schande für ein eigentlich reiches Land!

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Kontakt zur Künsterin über:

Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e.V.
Bereich Soziale Integration
Michaela Hofmann
Referentin für Allgemeine Sozialberatung, Armutsfragen, Frauenhäuser und Gewaltschutz

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Tel. (0221) 20 10 288
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